Phineas Harper, Kurator des Architekturpreises des Landes Steiermark 2019, hält im Rahmen seiner Rundfahrt zu eingereichten Projekten einen Vortrag im Haus der Architektur: Lange Zeit war nachhaltiges Design notwendig, aber nicht sexy. Eine wachsende Bewegung von ArchitektInnen setzt den Umweltschutz wieder auf die Agenda und stellt diesen in den Mittelpunkt einer neuen kulturellen Avantgarde. Wie steht es um die architektonischen Möglichkeiten einer neuen ökologischen Ökonomie und welche Rolle spielen ArchitektInnen in Bezug auf neue Herangehensweisen angesichts der ökologischen Grenzen unseres Planeten? Vortrag in englischer Sprache.
Bei der Kick-Off-Veranstaltung zum politisch-partizipativen Forumtheaterprojekt von InterACT zum Thema „Leistbares und menschenwürdiges Wohnen in Graz als Menschenrecht“ wird das Projekt und seine spezielle Zugangsweise vorgestellt. Neben interdisziplinären, fachlichen Inputs wird es Raum für Austausch, Diskussion und Vernetzung zu diesem für Graz brisanten und hochaktuellen Thema geben.
Silke Helfrich, Commons-Forscherin und -aktivistin, referiert zu ihrem aktuellen Buch "Frei.Fair.Lebendig – Die Macht der Commons". Anschließend findet eine Diskussion über die Kraft der Commons und über lokale Möglichkeiten, Graz gemeinschaftlich zu gestalten, statt.
„Handbook of Tyranny“ zeigt Auszüge aus dem gleichnamigen Buch von Theo Deutinger, das vor kurzem im Lars Müller Verlag erschienen ist. Das Buch präsentiert Architekturen, die sich gegen Freiheiten der NutzerInnen oder ihr Wohlbefinden richten. Oft subtil in der Form einer Armlehne bei einer Parkbank, oder ganz direkt, in der Form einer Mauer zwischen zwei Staaten. Die Ausstellung im HDA beschäftigt sich mit jenen sechs der zwölf Kapitel aus dem Buch, die sich mit der Einschränkung der Bewegungsfreiheit von Menschen befassen.
Bernd Trasberger arbeitet momentan im Rahmen des Styria-Artist-in-Residence (St.A.i.R.) Stipendiums des Landes Steiermark in Graz und recherchiert in den Archiven der Neuen Galerie und des steirischen herbst die Genese von Superstudios Continuous Monument, dessen erste Version die radikale Architektengruppe 1969 auf der Dreiländerbiennale trigon präsentierte. Trasbergers daraus resultierende Arbeit wird im Rahmen des steirischen herbst 2019 in der Ausstellung "Liebe Grüße aus Graz von Superstudio. Architektur als politisches Instrument" im HDA (kuratiert von Barbara-Brigitte Mak und Ludwig Engel) zu sehen sein. Am 24. April 2019 präsentiert Trasberger neben Filmen von Superstudio eigene Arbeiten und erläutert seine Herangehensweise in Bezug auf die radikalen Architekturutopien der späten 1960er Jahre.
Der Wohnbau unterliegt einem ständigen Wandel. Die Initiative WOHNBAU.DIALOG STEIERMARK versteht sich als regionale Anlaufstelle und Kommunikationsplattform zum Thema Wohnbau. Sie initiiert einen dauerhaften Lern- und Kommunikationsprozess zwischen den vielfältigen AkteurInnen und fördert eine nachhaltige Entwicklung des Wohnbaus in der Steiermark
Als Pionier der Solarforschung hat der Architekt Konrad Frey (*1934) in einer Reihe von Experimenten verschiedene Prototypen von Solarhäusern entwickelt und 1972 das erste Solarhaus Österreichs entworfen. Das am Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften der TU Graz in Kooperation mit der Abteilung für Bauphysik und Bauökologie der TU Wien durchgeführte FWF-Forschungsprojekt „Die Sonnenhäuser von Konrad Frey: Umweltforschung und solares Wissen im Entwurf“ hat erstmals Freys Beitrag zum globalen Diskurs der Solararchitektur auf interdisziplinäre Weise untersucht.
Zum 19. Mal wird heuer der Architekturpreis des Landes Steiermark ausgeschrieben, welcher mit einem Preisgeld von € 10.000,- dotiert ist. Zweck der Preisstiftung ist die Förderung zeitgenössischer qualitätsvoller Architektur in der Steiermark. Die Auszeichnung wird für Objekte verliehen, die sich in der Steiermark befinden und deren Fertigstellung nicht länger als drei Jahre vor dem jeweiligen Jahr der Ausschreibung zurückliegt. Einreichschluss: 1.4.2019!
Der öffentliche Raum wurde traditionell hauptsächlich von Männern geplant und repräsentiert. Welche Konsequenzen das hat und wie eine gendergerechte Stadtplanung und Stadtentwicklung aussieht, darüber sprechen Referentinnen aus unterschiedlichen Disziplinen und beleuchten dieses spannende Thema aus politischer, planender und verwaltungstechnischer Perspektive. Eine Veranstaltung des Referates Frauen & Gleichstellung der Stadt Graz.
Mit der Reihe ARCH+ features präsentiert die renommierte Zeitschrift für Architektur und Urbanismus eine innovative Generation von Architektinnen und Architekten sowie Autorinnen und Autoren, die sich in besonderer Weise mit den Produktionsbedingungen von Architektur auseinandersetzen. Anlässlich der Ausstellung Handbook of Tyranny im HDA präsentiert Mischa Leinkauf die mit seiner Künstlergruppe Wermke/Leinkauf entstandene Arbeit Überwindungsübungen (2015) und diskutiert im Anschluss mit Theo Deutinger, Markus Bogensberger und Anh-Linh Ngo (Redaktion ARCH+) über den Zusammenhang von Architektur und aktuellen politischen Tendenzen.
YOSTAR – Young Styrian Architecture wird nach Graz, Maribor und Berlin nun auch in Brüssel im Steiermark-Haus zu sehen sein. Die Ausstellung zeigt Beiträge von 76 Architekturschaffenden mit Bürogründung ab dem Jahr 2000 aus der slowenischen und der österreichischen Steiermark. Die teilnehmenden Büros präsentieren jeweils ein eigenes Projekt, eine (steirische) Referenz und eine gewachsene räumliche Situation, die den Hintergrund und Haltung des eigenen Schaffens bildet. In Kooperation mit dem Land Steiermark, Abteilung 9 Kultur, Europa, Außenbeziehungen.
Von 500 Jahre alten Bauernhäusern über urbane Nachverdichtung und formdynamische Ausführungen von Schindelfassaden bis hin zu erstaunlichen Tragwerken reicht die Bandbreite. Aufschlussreiche Fotografien und Texte erlauben einen tiefergehenden Blick auf die Details, die Vielseitigkeit und die architektonischen und atmosphärischen Möglichkeiten beim Bauen mit Holz.
Anna-Lülja Praun (1906-2004) war eine österreichische Architektin und Designerin. Sie gehörte zu den Pionierinnen der österreichischen Baukunst und war eine der ersten Frauen, die in Österreich Architektur studierten. In Anlehnung an ihr Werk und zu ihrem Gedenken wird ein Wettbewerb für Möbelentwürfe mit mehreren Bildungseinrichtungen aus den Bereichen Design und Architektur durchgeführt. Die Ergebnisse werden in einer Ausstellung gezeigt.
Die Ausstellung präsentiert erstmals die nominierten und preisgekrönten Architektur-Projekte, welche von einer internationalen Fachjury ausgewählt wurden, einem österreichischen Publikum und gibt darüberhinaus Einblick in die Rahmenbedingungen der Architekturproduktion in Bosnien und Herzegowina. Collegium Artisticum war eine künstlerische Bewegung, die 1939 in Sarajewo als antifaschistische Reaktion auf das politische Klima gegründet wurde. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges etablierten die GründerInnen der Bewegung die gleichnamige Ausstellung, die bis heute jedes Jahr die besten Projekte bosnischer Kunst- und Architekturschaffender zeigt.
2019 findet das 50jährige Jubiläum der Ausstellung trigon 69: „Architektur und Freiheit“ statt. Konzipiert von einer Planungsgruppe unter Beteiligung von Eugen Gross, Richard Kriesche, Jörg Mayr, Herbert Missoni und Helmut Strobl fand diese im Künstlerhaus in Graz statt. Der Beitrag des italienischen Architekturbüros Superstudio spielt in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle, auch in Hinblick auf deren darauf folgende inhaltliche Entwicklung und internationale Wahrnehmung. Die Arbeit im Rahmen des Stipendiums könnte sich mit den damaligen Akteuren sowie den kulturellen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen auseinandersetzen. Einreichschluss Bewerbung: 17. Februar 2019
Bei den impuls MinutenKonzerten, veranstaltet von Ute Pinter, wandern Sie mit jungen Musikschaffenden aus der ganzen Welt durch die Grazer Altstadt, können mit ihnen ohne hemmende Bühnenschwelle unkompliziert in Kontakt kommen, dabei aus erster Hand mehr über die Musik der Gegenwart erfahren und nette Bekanntschaften und jede Menge Entdeckungen für Aug und Ohr machen.
HDA goes Ljubljana! Creative Exchange ist ein europäisches Treffen für Architektur- und DesignliebhaberInnen und -profis. Als mehrtägige öffentliche Veranstaltung mit Vorträgen, Präsentationen, Podien und Cocktails ermöglicht Creative Exchange Meetings und Live-Interaktionen zwischen KulturakteurInnen, aufstrebenden Kreativen und dem Publikum in verschiedenen Formaten.
Das Grazer Modell dient seit 2006 zur Durchführung von vereinfachten Wettbewerbsverfahren in der Stadt Graz, als Instrument einer nachhaltigen Stadtentwicklung und zur Sicherung der Baukultur. Im September 2018 wurde die Aktualisierung dieses Modells einstimmig im Gemeinderat der Stadt Graz beschlossen. Die Eckpfeiler dieser Überarbeitung werden bei diesem Stadtdialog vom Stadtbaudirektor der Stadt Graz vorgestellt und danach in einem Fachdiskurs mit den unterschiedlichen Beteiligten dieses Modells diskutiert.
Narrative Architecture ist eine Architektur, die aus der Narration heraus entsteht und die selbst Geschichten erzählt. Die ausgestellten Architekturmodelle sind das Ergebnis einer narrativen Strukturanalyse ausgewählter Kurzgeschichten der Weltliteratur des 20. Jahrhunderts, darunter AutorInnen wie Jorge Luis Borges, Charlotte Perkins Gilman, Franz Kafka, Ernest Hemingway und Thomas Pynchon.
Mit der Mission, gemeinsam mit StadtbewohnerInnen öffentliche Räume zu aktivieren, zog das Team des sudden workshop rund um den Architekten Mark Neuner mit seiner mobilen Werkstätte drei Jahre durch Wien. In kollaborativen Bauaktionen entstanden so aus zwei Brettformaten und einer Kappsäge temporäre, räumliche Prototypen, die das Potenzial einer gemeinsam genutzten Stadt erlebbar machten. Mark Neuner präsentiert das im November 2018 bei Park Books erschienene Buch zu den Aktivitäten des sudden workshop und gibt in einem Werkvortrag Einblicke in die Arbeitsweise seines Teams. Im Anschluss gibt es ab 22 Uhr Drinks und Musik im Café Wolf mit DJ NEUNER!
Die Ausstellung "Narrative Architecture | Design: A Fiction" wird mit einer Podiumsdiskussion mit Kreider + O’Leary eröffnet. Kreider + O’Leary sind eine Schriftstellerin und ein Architekt, die sich mit architektonisch und kulturell spezifischen Orten wie Gefängnissen, Militärstätten, Film locations, Landschaftsgärten, Orten des Protests und Wüstenlandschaften auseinandersetzen. Sie kombinieren visuelle, räumliche und poetische Praktiken und entwickeln so Performance-, Installations- und Videoarbeiten und initiieren architektonische Interventionen direkt vor Ort.
Am 24. und 25. Mai 2019 findet die bereits 10. Ausgabe der Architekturtage unter dem Motto „Raum Macht Klima“ statt! Das Haus der Architektur in Graz ist mit der Durchführung beauftragt und möchte Architekturschaffende und IngenieurInnen in der Steiermark herzlich einladen, sich aktiv an der Programmgestaltung der Architekturtage 2019 zu beteiligen, indem sie ihre Büros und Gebäude für Interessierte öffnen – unter dem Motto "Raum Macht Klima". Anmeldung bis 14. Jänner 2019!
Das Institut für Grundlagen der Konstruktion und des Entwerfens (KOEN) der TU Graz präsentiert in der Ausstellung DEMOLISHED MODIFIED ENDANGERED – Modelling Austrian Architecture of the 20th Century – 45 Architekturmodelle, die während der letzten zwei Jahre am Institut entstanden sind. Die Vorlage für die 45 Modelle bildeten österreichische Architekturprojekte aus dem 20. Jahrhundert, die entweder verändert, zerstört oder niemals realisiert wurden.
Future Architecture und Creative Europe laden multidisziplinäre aufstrebende Einzelpersonen und Teams weltweit ein, sich mit transformativen Projekten für das European Architecture Program 2019 zu bewerben, die sich auf unser Lebensumfeld beziehen. Future Architecture bietet die Möglichkeit Ideen und Projekte mit hochkarätigen Institutionen – Museen, Galerien, Verlagen, Biennalen und Festivals – auszutauschen, um Wege zur echten internationalen Anerkennung zu finden. Einreichschluss: 07.01.2019!