Mit dem Um- und Zubau des A-Gebäudes wird die Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen der Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz in ein neues Qualitätsdomizil einziehen. Die attraktive baulich-architektonische Lösung für den Zu- und Umbau wurde im Rahmen eines EU-weiten Architektenwettbewerbes gesucht. Besondere Herausforderung stellte die bestmögliche Symbiose aus Funktionalität und architektonischer Harmonie des denkmalgeschützten Gebäudes dar. Sämtliche 24 Architekturkonzepte überzeugten mit überaus interessanten und markanten Lösungen. Im Rahmen der Ausstellung werden die eingereichten Arbeiten auf breitem Raum präsentiert.
Das HDA schafft ein kreatives Start Up Office für Hochschul- und Fachhochschul-AbsolventInnen aus den Bereichen Architektur, Design und Bauen und stellt zehn Arbeitsplätze mit entsprechender Infrastruktur zur Verfügung. Zu Beginn des neuen Jahres werden die ehemaligen Prachner - Räumlichkeiten einer neuen Nutzung zugeführt: als Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständigkeit wird AbsolventInnen ein eingerichteter temporärer Arbeitsplatz mit kompletter Infrastruktur, LAN-Anschluss, Besprechungsbereich, etc. gegen einen Unkostenbeitrag zur Verfügung gestellt. In professionellem Ambiente kann sowohl Erfahrungsaustausch betrieben werden, als auch der Grundstein für die Selbständigkeit gelegt werden. Ziel ist es, einen Raum für architektonisches Schaffen zu eröffnen, um den professionellen Austausch zu fördern.
Das Haus der Architektur konzipiert für 2004/2005 eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Ort“ – also jener Dimension der Planungsarbeit, die in typologischer, funktionaler, formaler, materialmäßiger und gesellschaftlicher Hinsicht auf lokal gegebene Bedingungen mit dem Ziel reagiert, die nachhaltige Entwicklung humaner bis komfortabler Lebensbedingungen einer überblickbaren und selbstbestimmten Region (sei es eine urbane Agglomeration oder ein ländlicher Bezirk) möglichst unabhängig von globalen Einflüssen architektonisch zu fördern. Diese Zielsetzung ist derzeit eines der zentralen Themen der aktuellen internationalen Architekturdebatte und sollte daher auch einige Aufmerksamkeit für das in Zusammenarbeit mit Dr. Matthias Boeckl (Chefredakteur „architektur.aktuell“) entwickelte Programm generieren. Grundlagen Eine der vielfältigen Auswirkungen der Globalisierungsdebatte ist die Suche nach „best practices“ zur Erhaltung regionaler Selbstbestimmung – vor allem auch in der Kultur, die wesentlich vom Baubetrieb einer Region mitformuliert wird und sie ausdrückt. Dieses Streben nach Autonomie hat in den erfolgreichen Beispielen – sei es die intakte Kultur bestimmter ländlicher Regionen Europas oder eine funktionierende Großstadtkultur, beziehungsweise (oppositionelle) Teilkulturen, die zur Sanierung des Ganzen angetreten sind – nichts mit traditionalistischer Abschottung und Innovationsskepsis zu tun, sondern bezieht im Gegenteil ihre Instrumente gerade aus dem internationalen Erfahrungsaustausch. Die Globalisierung stellt so gesehen auch die Werkzeuge zur Abfederung ihrer eigenen Defizite zur Verfügung. Und das ist seit Anbeginn der Moderne so. Schon die nationalromantischen Strömungen der Zeit um 1900 versuchten, länderübergreifende Allianzen zu schmieden – jedoch unter dem Emblem nationalistischen Eigensinns, eine Haltung, die – so viel kann man heute sagen – wenig zur Entstehung längerfristig funktionierender regionaler, selbstbestimmter, aber auch weitgehend autarker Kulturen beigetragen hat. Im Gegenteil, gerade jene erfolgreichen städtischen oder ländlichen Regionalkulturen, die wir heute auf dem Gebiet der Architektur bewundern (etwa Vorarlberg, London, Katalonien oder das Tessin), haben ihre Innovationen stets durch die Verbindung einer gewachsenen lokalen Bautradition mit jenen präzise ausgewählten Elementen überregionaler Strömungen entwickelt, die in der eigenen Kultur brauch- und anwendbar waren und erst damit zum sozialen Fortschritt beitragen konnten. Es kommt also auf die kritische Redaktion dessen an, was man aus dem Weltgeschehen auf das lokale überträgt. Und globale Änderungen sind die Summe vieler lokaler Entwicklungen. Zielsetzung In diesem Sinne unternimmt es das Programm, sich kritisch mit einer Reihe erfolgreicher Architekturregionen zu befassen, die heute besondere Aufmerksamkeit der internationalen „architectural community“ genießen. Gesucht werden dabei nicht romantische Rebellen, sondern praktisch bewährte, nachhaltig wirkende Baukulturen, die positive Veränderungen eher am Ort ihrer Intervention als im abstrakten internationalen Theoriediskurs anstreben. Solche funktionierenden „örtlichen“ Architektursysteme können wir gleichermaßen in Städten und Landregionen antreffen, Architekturqualität ist keine Frage des Standorts, sondern von Haltungen und Produktionsbedingungen. Die Veranstaltungsreihe setzt es sich zum Ziel, aus sechs Präsentationen von je einem praktizierenden Architekten und einem begleitenden Theoretiker wertvolle Informationen zu Arbeitstechniken solcher qualitätsorientierter, die Welt als Ausgangspunkt und den Ort als Ziel interpretierender Architektursysteme zu beziehen. In moderierten Diskussionen sollen konkrete Vergleichbarkeiten und nachvollziehbare Techniken vermittelt und damit ein vor allem praktischer Nutzen für Planer geschaffen werden. Nach Ende der Veranstaltungsreihe werden die Ergebnisse im hauseigenen Verlag publiziert.
HDA Dokumente zur Architektur 19/20
15 Jahre Transit präsentiert zeitgenössische ungarische Architektur in einem außergewöhnlichen Rahmen. Die Ausstellung ist eine Art multimedial aufbereitete Studie über das aktuelle Architekturschaffen in Ungarn – eine audiovisuelle Soziologie bestehend aus Interviews und Projektpräsentationen projiziert auf Videoscreens. Die Besucher können die Projektionen wie einen Film betrachten, oder aber in dem von mächtigen, fluoreszierenden Leinwänden gebildeten Raum umherwandern, als Teil der Ausstellung selbst. Die Ausstellung wird von Günther Zsolt und Hans Gangoly eröffnet.
Innovationsvortrag FARBIGES LICHT IN DER ARCHITEKTUR von Prof. Dr.-Ing. P.W. Schmits (Semperlux AG., Berlin). Im Anschluss: Buffet Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir um Anmeldung bis 14.11.2005 unter Tel. 01/615 46 90. Vielen Dank.
HDA Dokumente zur Architektur 19/20
Jährliche Publikation über das akutelle Architekturschaffen in der Steiermark
Zum sechsten und letzten Mal findet im Haus der Architektur ein Vortrag der zweijährigen Programmreihe ORT statt. Thematischer Abschluss bildet Australien. Es sprechen die Theoretikerin Viviane Stappmanns und der Architekt Simon Knott. Gleichzeitig wird das Buch „ORT“- Dokumente zur Architektur 19/20 präsentiert, welches die Programmreihe dokumentiert und erweitert.
22 Architekturstudenten der TU Graz bauen einen Kindergarten in Südafrika und präsentieren im Rahmen des Spielraums 03 ihre Entwürfe im Haus der Architektur.
Zum vierten Mal stellt das HDA "Spielraum" zur Verfügung. Studierenden der Architektur und interdisziplinären Teams wird das Dachgeschoss des HDA als Kreativraum zur Verfügung gestellt, der mit eigenen Ideen gefüllt werden kann. Möglich sind Ausstellungen, Diskussionsrunden, Präsentationen, Installationen, Performances etc. Bewerbungen sind bis 23. Oktober möglich.
Landeshauptmann Waltraud Klasnic und das Haus der Architektur laden am Samstag, den 17. September 2005 um 11:00 Uhr s.t. in die Aula der Alten Universität Graz, Hofgasse 14 herzlich ein zur Buchpräsentation /04/05 jahrbuch.architektur.HDA.graz Überreichung des Architekturpreises des Landes Steiermark 2004 Mit dem "Architekturpreis des Landes Steiermark 2004" hat die Steiermärkische Landesregierung drei bedeutende Architekten ausgezeichnet. Die Wahl fiel auf Peter Cook / Colin Fournier für das Kunsthaus Graz, die Wiener Architektengruppe Fasch & Fuchs für das Kindermuseum Graz sowie den Grazer Architekten Josef Hohensinn für das Justizzentrum Leoben. Die Auszeichnung wird von Frau Landeshauptmann Waltraud Klasnic persönlich am 17. September an die drei Preisträger überreicht. Die Ausstellung der ausgezeichneten Projekte ist von 19.-30. September (Mo-Fr 10-18 Uhr) im Haus der Architektur, Engelgasse 3-5 zu sehen. Das „jahrbuch.architektur.HDA.graz“ ist eine jährlich erscheinende Publikation über das aktuelle Architekturschaffen aus der Steiermark. Auch die wichtigsten Ereignisse und Preise des Landes, wie beispielsweise der Architekturpreis des Landes Steiermark werden darin publiziert. Das „jahrbuch.architektur.HDA.graz“ erscheint heuer zum ersten Mal. Ziel ist die kontinuierliche Darstellung qualitätvoller Architektur in der Steiermark und die Präsentation realisierter Projekte der steirischen Architektenschaft. U. A. w. g. unter T 0316/877-5856 oder per E-Mail an christa.eisner@stmk.gv.at
Alles hat ein Nachspiel und nun ist es auch mit dem Spielraum der Gruppe playground soweit. In dieser finalen Runde gibt es die letzte Chance in der Spielraumliga mitzuspielen. 1000 Bierkisten und mehr warten!
Zum fünften Mal findet im Haus der Architektur ein Vortrag zum Thema ORT statt. Diesmal richtet sich der Focus auf Portugal. Es sprechen Giovanni Leoni und Jose Fernando Goncalves. Die Geschichte der modernen portugiesischen Architektur ist eine Geschichte der ständigen Suche nach dem empfindlichen Gleichgewicht zwischen Tradition und Moderne. Eine Grundlage dieser auch noch heute aktuellen Position stellt das 1961 erschienene Buch „Architectura em Portugal“ dar, eine Studie über das Verhältnis von Natur, Raum und Gesellschaft. Die Architektur in Portugal wird als eine Nahtstelle zwischen diesen Bereichen gesehen, für die Beziehung der Gesellschaft und des Menschen zum Raum und zur Natur werden nicht nur die sachlichen sondern auch die gefühlsmäßigen Gegebenheiten berücksichtigt. Die spezielle politische Geschichte Portugals (die faschistische Diktatur Salazars dauerte von 1932 – 1973) und die daraus folgende schlechte wirtschaftliche Situation lehrte die Architekten einerseits die Fähigkeit zum Dialog mit der armseligen urbanen Wirklichkeit, andererseits ein Arbeiten im Spannungsfeld zwischen handwerklicher Tradition und industrieller Technik.
Luigi Snozzi, führender Vertreter der zeitgenössischen Tessiner Architekturszene eröffnet im Rahmen der Reihe SCHINDLER – Lectures die Ausstellung „Tessiner Architektur weltweit – Protagonisten und Meilensteine 1970-2003“. Die Ausstellung ist Teil der Veranstaltungsreihe „Schweiz in Sicht“.