ort.06 - Australien: Glenn Murcutt und die Folgen
Vorträge von Viviane Stappmanns (freie Journalistin), Simon Knott (Architekt)
BuchpräsentationDie australische Landschaft ist außerordentlich vielseitig: weite Stein- und Sandwüsten, Hochplateaus, Ebenen und Bergketten, üppige Vegetation, breite Sandstrände, steile Klippen und erodierte Vulkankegel. Diese geografischen Bedingungen wirken sich stark auf den Prozess des architektonischen Arbeitens und Entwerfens aus. Alles Formale oder Strukturierte muss sich entweder der ausdrucksstarken australischen Landschaft anpassen oder sie kontrastieren. Glenn Murcutt war lange der einzige in Australien geborene Architekt, der wachsendes internationales Interesse verbuchen konnte, verbunden mit, so scheint es, einhelliger Anerkennung. Die Architektur mit dem Ort, seinem Territorium und seiner Landschaft in Einklang zu bringen versucht zunehmend auch eine junge Generation von Architekten.
Viviane Stappmanns
geboren 1976 in Wiesbaden, studierte Publizistik an der Freien Universität Berlin und schloss ihr Studium in Journalistik am Royal Melbourne Insititute of Technology (RMIT) ab. Darauf folgte ein Master im Fachbereich Innenarchitektur und ein Lehrauftrag an der School of Architecture and Design am RMIT. Sie ist seit 2001 als freie Journalistin im Bereich Architektur, Design und Kunst tätig, hauptsächlich für die australische Fachpresse.
Simon Knott
Mitbegründer von BKK Architects, einem preisgekrönten Architekturbüro mit Sitz in Melbourne. Zuvor hat er fünf Jahre lang bei Wood Marsh Arcitects tätig.
Neben seiner praktischen Arbeit unterrichtet er Design und Methodik an der RMIT University in Melbourne und ist aktives Mitglied des Royal Australian Institut of Architects (RAIA). Darüber hinaus moderiert er eine wöchentliche Architektursendung auf dem öffentlichen Radiosender Triple R.
Zu seinen wichtigsten Projekten zählen: FRAME House(s) (2002), Gewinner des Urban Design Awards 2003 der Stadt Stonnington, House 1 (2005) und das WRAP House (2002).