Vortrag

DIE VERINNERLICHTE LANDSCHAFT- Der finnische poetische Pragmatismus Der primäre Zustand der Architektur ist die Begegnung mit der Natur, der Landschaft und mit dem Kontinuum von Kultur und Zeit. Die Baukunst findet im Kontext der natürlichen und der von Menschen gestalteten Landschaft statt, ist aber auch ein Dialog mit der Geschichte. Und genau aus diesem Kontext erfährt die Architektur ihre Bedeutung und ihre Besonderheit. Finnland lag schon immer weitab, am Rande der europäischen Kultur, an der Schnittstelle zwischen dem östlichen und westlichen Einflussbereich. Darüber hinaus ist Finnland das am wenigsten dicht bevölkerte Land Europas und größtenteils bewaldet. Auf diese geographisch-kulturelle Befindlichkeit bzw. Landschaft reagierte man spezifisch, unter Anderem mit besonderen Kunst- und Bauformen. Das Charakteristikum der finnischen Architektur seit den frühen Bauernhäusern ist die "Waldarchitektur". ist tendenziell polymorph und polyrhythmisch und betont die Materialität und das Haptische vor der Geometrie und dem Erscheinungsbild. Die kulturelle Überlieferung will eine zurückhaltende, wohltemperierte und bescheidene Architektur, eine Ästhetik der "edlen Armut", nicht Überschwang oder übertriebene Expression. THE INTERNALIZED LANDSCAPE - Finnish lyrical pragmatism The primary condition of architecture is the encounter with nature, landscape, and the continuum of culture and time. Architecture takes place in the context of landscape, both natural and man-made, but it is also a dialogue with history. Architecture acquires its very meaning and specificity from this framing. Finland has traditionally been a remote edge of European culture, between the western and eastern cultural spheres. Besides, Finland is the least densely populated country of Europe with the largest area covered by forests. This geographic and cultural condition, and landscape has given rise to specific ways of existential response, which are also reflected in the arts and architecture. The characteristic line of Finnish architecture, since early peasant structures, can be called ‘the architecture of forest’. Forest architecture tends to be polymorphic and -rhythmic, and emphasize materiality and the tactile sense over geometry and vision. The cultural tradition favours restraint, temperance and modesty, the aesthetics of ‘noble poverty’, over exuberance and excessive expression.

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Exkursion

Besichtigung ausgesuchter Einfamilienhäuser Programm: > Wolfgang Feyferlik, Susanne Fritzer: Haus T., Graz > hohensinn architektur: Haus Johannhöhe, Graz Treffpunkt: Wohn²Center im Rathaus Graz

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Fest

+ + + use it! ab 2005 stellt das hda (ausstellungs-) raum für studierende zur verfügung: um 21:30h findet die offizielle eröffnung und präsentation der aktion statt. + + + spiel mit! du bist aufgefordert, im laufe des abends spielfiguren zu sammeln. ziel des spiels ist es, aus diesen spielfiguren wörter zu bilden. die figuren sind nur bei bestimmten personen erhältlich. finde heraus wer sie sind, suche sie, sprich mit ihnen und werde belohnt.

Vortrag

Chile: Matter without Memory Wenn es eine lebhafte Architekturproduktion in Chile gibt, dann gibt es sie trotz der nicht vorhandenen Erinnerung. Die neue chilenische Architektur wird weder durch die Erinnerung noch durch die Tradition genährt. Es gibt keine Gebäude mit größerer historischer Bedeutung. Dies bedeutet auch, dass chilenische Architektur häufig auf dynamische und instabile Rahmenbedingungen, wie sich ausweitende Stadtrandgebiete, schwach gefestigte städtische Zentren und manchmal auch wunderschöne, aber anfällige Naturgebiete trifft. Frei von der Last der Geschichte lernt man bestimmte Architekturlektionen aus erster Hand von normalen, wenig bemerkenswerten Situationen. Das sind sehr bescheidene Ursprünge für ein Projekt. Man sagt, dass sich die Arbeiten einiger der interessantesten chilenischen Architekten in diesem Punkt treffen. Ihre Ansichten weichen von dem leuchtenden, aber auch heroischeren Stimulus der modernen Architektur der späten Fünfziger und Sechziger Jahre ab. Diese Argumentation schließt andere Ansätze der aktuellen Architekturproduktion keineswegs aus. Sie betont einfach verschiedene Strategien, die in einer bestimmten Situation fruchtbringend und geeignet erscheinen und damit kreativ auf die Randbedingungen eines Projektes reagieren. An Hand moderner und aktueller Projekte werden kontrapunktische Fälle untersucht.

Vortrag

Brian Carter, Dekan der School of Architecture an der State University of New York und Kurator der Fotoausstellung über den finnisch-amerikanischen Architekten, hält einen Vortrag über das Wirken und Arbeiten von Eero Saarinen. Der Vortrag, eingeleitet von dem finnischen Botschafter SE Tom Grönberg, stellt zugleich den Abschluss der seit Anfang Juni andauernden Ausstellung dar. Der Botschafter lädt anschließend im HDA zu einem Empfang ein.

Vortrag
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Exkursion

Im Rahmen der diesjährigen Veranstaltungsreihe Punkt 7 - 30 Minuten Architektur und mehr: Wohnen, dürfen wir Sie herzlich zu einer Besichtigung ausgesuchter Dachausbauten und Wohnbauten in Graz einladen.Für die erste Exkursion am 6. August steht folgendes am Programm: Manfred Partl: Dachausbau Harrachgasse 2 Martin Küng, Peter Reitmayer: Wohnbau Heinrichstrasse 62-68 Pentaplan: Wohnbau Alphawolf, Ziegelstrasse Klaus Kada: Dachausbau Glacistr./Maiffredygasse (angefragt) Abfahrt mit dem Bus: wohn²Center am Hauptplatz Graz Kosten: freier Eintritt Anmeldung und Informationen im HDA Graz unter t: + 43 316 323 500 0 e: office@hda-graz.at

Vortrag

REFERENTEN: - Arch. DI Peter Reitmayr - Arch. DI Martin Küng - Roland Jagersbacher von s REAL PROJEKT: WOHNBAU HEINRICHSTRASSE/ HERDERGASSE Im Universitätsviertel liegt dieser Mietwohnbau, der sich auszeichnet durch seine geschwungende Straßenfassade, die ruhig und glatt erscheint und die lebhaft, bewohnte Hofseite, die als Hauptorientierungspunkt der Wohnungen fungiert. Aufgabenstellung: Zu Bebauen war ein innerstädtisches Grundstück im Universitätsviertel am Rande der Gründerzeitzone mit angrenzender Villenbebauung an einer stark befahrenen Straße.

Symposium

Noch eine britische Architektur Die britische Szene umfasst eine ungewöhnliche Bandbreite formaler Trends. Während britisches High-Tech, eine erklärt außer-kontextuelle Architektur, sich in den letzten zehn Jahren erfolgreich etabliert hat, taucht fast zeitgleich eine neue Generation von Architekten auf, die sich durch eine allgemeine Sensibilität und das Interesse am Alltäglichen auszeichnet. Der Focus liegt hier vor allem auf der Stadt als kulturell belebtem, komplexem und widersprüchlichem Ort mit Eigenschaften, die es in der Praxis zu verstehen und zu verteidigen gilt. Die Arbeiten sind normativ und bieten zugleich eine Aufwertung des “Vorgefundenen”. Dieser Ansatz kann durchaus mit dem des Künstlers verglichen werden, der seine Arbeit in Bezug zum Umfeld installiert. Es handelt sich hier um eine Architektur, die sich mit dem Ort auseinander setzt und einen Dialog mit der urbanen und kulturellen Situation aufnimmt. Anschließend DJ und Barbetrieb Another British Architecture The British scene supports an unusually wide range of formal tendencies. Whilst British high-tech, an avowedly acontextual architecture, has successfully established itself over the past ten years, a new generation of architects has emerged almost simultaneously. This new generation is characterised by a general sensibility and an interest in the elements of everyday life. Here the focus is mainly on the city as a culturally active, complex and contradictory place with features that must be understood and defended in practice. The work is normative whilst also offering a validation of the “as found”. This approach could be compared to that of the artist who installs their work in relation to a particular environment. This is a kind of architecture that addresses the place and seeks an engagement with the urban and cultural situation.

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Vortrag

Das HDA Graz präsentiert in der neuen Veranstaltungsreihe „Punkt 7“ in Zusammenarbeit mit dem wohn²Center neuere Bauten im Raum Graz mit Fokus auf wohnspezifische Schwerpunkte. In kurzen Vorträgen werden die Anforderungen, Lösungen und der Wert der vorgestellten Architekturproduktionen von den jeweiligen ArchitektInnen selbst und von FachexpertInnen zu diversen Spezialthemen rund um Finanzen, Behörden, Technik etc. vermittelt. Die Vortragsreihe findet jeweils am 1. Donnerstag in den Monaten Mai, Juli, September und November um Punkt 19:00 Uhr im wohn²Center der Steiermärkischen im Grazer Rathaus statt. Anschließend an jeden Vortrag gibt es die Möglichkeit zu Gesprächen mit den ReferentInnen. Im Zuge der Veranstaltungsreihe ermöglichen zudem zwei geführte Fachexkursionen den Zugang zu den präsentierten Bauten.

Vortrag

Seit Anbeginn der Moderne erweist sich Österreich als relativ resistent gegen übernationale oder globale Architekturtrends: Um 1900 war es die rückständige Wirtschaftsstruktur, die keine großen Fabriks- und Bürobauten entstehen ließ, in der Zwischenkriegszeit war eine traditionell "ortsverträgliche" Bauweise selbst unter den Modernsten angesagt, und auch in den vergangenen sechzig Jahren handelten fast alle - weltweit angesehenen - Architekturleistungen aus Österreich vor dem Hintergrund überschaubarer lokaler und regionaler Akteure und Techniken. Internationale Entwicklungen wurden in Österreich stets auf hohem Niveau kritisch reflektiert und meist in sozialer Verantwortung und idealistischer Fortschrittsform baulich umgesetzt. Seit Österreichs Beitritt zur EU, seit Rem Koolhaas und MVRDV, seit den spektakulären internationalen Erfolgen von Hans Hollein und Coop Himmelb(l)au ist die heile Welt des Überschaubaren ins Rutschen geraten und Bauherren sowie Architekten wollen sich immer häufiger an globalen Trends orientieren. Die Vorträge beleuchten die dabei auftretenden Reibungszonen zwischen Ort und Welt anhand von Theorie und Produktion der letzten Jahre. Ever since the beginning of modernism, Austria has proven itself relatively resistant to transnational or global architectural trends: Around 1900 it was the rather unprogressive economic structure that prevented large industrial or office buildings from being built. During the interwar period, even amongst the most forward thinking, the trend was towards a “site-compatible” design. This also applies to the past sixty years, when almost all (world-famous) Austrian architectural work was executed against a backdrop of straightforward local and regional protagonists and techniques. In Austria, international developments were usually critically observed at the highest level and implemented in the spirit of social responsibility and an idealistic form of progress. Since Austria became a member of the European Union, since Rem Koolhaas and MVRDV, since the spectacular international success achieved by Hans Hollein and Coop Himmelb(l)au, this safe, manageable world has crumbled and both clients and architects now orientate themselves increasingly along global trends. These lectures will investigate the resulting areas of friction between place and world by means of theoretic reflection and on the basis of the architectural production of recent years.

Vortrag

Das Haus H öffnet sich mit 3 räumlichen Fassaden zur Umgebung, die das kontextuelle Potential zur Umgebung (= Ort/Atmosphäre) beschreiben.

Vortrag

Das eigene Wohnhaus stellt den Versuch einer konsequenten Umsetzung des vom Urheber proklamierten und in Buchform untermauerten „Detail-Entwurfs“ dar. Der Projekttitel „bäh“ bezieht sich sowohl auf aktuelle Tendenzen, als auch auf eine in Normen gezwängte Detailausbildung. Das vorgefertigte Holzgebilde artikuliert Räume als einzeln ablesbare Körper und ist in vielen Bereichen dem Experiment gewidmet. Im Anschluss an Punkt 7 Geplantes – Nicht Gebautes Prämierung der Sieger des österreichweiten Wettbewerbs

Vortrag

Um- und Zubau eines bestehenden Objektes der Steg-Steiermark zu einem Wohnhaus der Lebenshilfe mit unterschiedlichen Betreuungsstufen für 12 Personen.

Uhrturmkasematte Fotograf	Peter Eder, Rest Andexer- Moosbrugger
Vortrag

Architektonisches Handeln im Dialog mit historischen Raumkonfigurationen an mehreren Orten des Grazer Schlossberges. Uhrturmkasematte, Steg bei der Liesl , das ungebaute Schlossbergrestaurant, gotisches Tor

Vortrag

Durch die Situierung eines neuen Geschosses auf dem bestehenden Turnsaaltrakt sowie durch das Eingraben des Gymnastikraumes unter dem Innenhof konnten einerseits nutzbare Freiräume erhalten werden, andererseits kann sich so der Gebäudekomplex an der weithin sichtbaren westlichen Geländekante maßstäblich entsprechend in den Kontext einfügen.