Das HDA ist Netzwerkpartner im EU-geförderten Programm LINA. Der Zusammenschluss aus 27 europäischen Kulturinstitutionen und Veranstaltungsplattformen fördert junge ArchitektInnen und Kreative aus Europa und bietet ihnen eine internationale Plattform innerhalb des Netzwerks an. Im Rahmen des LINA Call for Projects können sich junge Talente bewerben und nach einem vorgeschalteten Auswahlverfahren z.B. an Ausstellungen, Biennalen, Vorträgen, Workshops, Publikationen in ganz Europa teilnehmen. Bewerbungsfrist ist der 12. September 2022.
Ortskerne veröden, die Landschaft wird zersiedelt, Grenzen zwischen Stadt und Land verschwimmen. Trotzdem wird weiterhin Bauland gewidmet, werden neue Einkaufszentren auf der grünen Wiese und Chaletdörfer in den Alpen errichtet. Die Hortung von Grundstücken und Spekulation mit Immobilien verteuern das Wohnen und führen schleichend zur Privatisierung des öffentlichen Raums. Welche Hilfestellungen oder gesetzlichen Rahmenbedingungen werden benötigt, um Flächenfraß, Zersiedelung und Versiegelung zu verhindern? Welche Instrumente und Maßnahmen gibt es, um unterschiedliche Ansprüche auf Grund und Boden unter einen Hut zu bringen? Wie begegnen Gemeinden diesen Herausforderungen? Und was müssen wir tun, um unseren Lebensraum jetzt und für die Zukunft zu schützen?
ERÖFFNUNG 20. JULI, 19 UHR || Die Oberfläche der Erde ist endlich und Boden unser kostbarstes Gut. Ein sorgloser oder ein kapitalgetriebener Umgang mit dieser Ressource hat in den vergangenen Jahrzehnten Gestalt und Funktion unserer Städte und Dörfer massiv verändert. Angesichts der drohenden Klimakatastrophe und steigender Wohnungspreise stellt sich die Frage, ob der bisherige Weg mit maximalen Kompromissen und minimalen Anpassungen noch tragbar ist. Wo bleibt eine weitreichende und mutige Bodenpolitik?
Am 7. September findet wieder eine „Long Night“ im HDA statt. Sie beginnt um 19 Uhr mit einer kostenlosen Führung durch die aktuelle Ausstellung Boden für Alle mit Kuratorin Karoline Mayer vom Architekturzentrum Wien. Im Anschluss gibt es Lounge-Musik, Zeit für Gespräche an der HDA-Bar und einen Spezial-Boden-Cocktail gemixt von Lung Peng.
Die Architekturdatenbank nextroom dokumentiert kontinuierlich das Baugeschehen in Österreich in einer Online-Datenbank. Am 5. September 2022 werden neu aufgenommene Projekte aus der Steiermark in Kurzvorträgen von den Architekturbüros präsentiert.
AUSGEBUCHT – Tritthart + Herbst Architekten laden in Zusammenarbeit mit STO und dem Haus der Architektur zur Veranstaltung Häuser schaun ein. Im Rahmen einer Führung mit den ArchitektInnen kann das Projekt Sanierung und Erweiterung Kunstuni Graz, Brandhofgasse 21 besichtigt werden. Dafür ist eine Anmeldung erforderlich!
Wie werden wir in unseren Dörfern und kleineren Städten künftig wohnen, leben und arbeiten? Welche Trends kommen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auf uns zu, auf die wir schon heute in der Orts- und Stadtentwicklung reagieren müssen? Und wie werden Architektur, Raum- und Mobilitätsplanung Teil einer nachhaltigen Raumentwicklung? Sechs Expert:innen geben Einblicke in ihr Wissen aus Praxis, Forschung und internationalen Entwicklungen, die Impulse für den ländlichen Raum liefern. In „Lokalrunden“ wird es im Anschluss möglich sein, in umliegenden Gastgärten bei einem kühlen Getränk persönlich mit den Expert:innen ins Gespräch zu kommen.
Als besonderes Highlight des Domenig-Gedenkjahres in Graz veranstaltet das HDA gemeinsam mit dem Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften der TU Graz eine Lesung von Texten von und über Günther Domenig. Die Veranstaltung findet im Gebäude der Mensa für die Schulschwestern – erbaut 1973-1977 von Günther Domenig und Eilfried Huth in Zusammenarbeit mit Heribert Altenbacher und Volker Giencke – statt. Der experimentelle Bau zeichnet sich durch seine plastisch organische Architektursprache aus und bildet den atmosphärischen Rahmen für die facettenreichen Texte, die von dem Schauspieler Fredrik Jan Hofmann gelesen werden. Geladen sind auch ZeitzeugInnen und WegbegleiterInnen von Günther Domenig und berichten aus der Zusammenarbeit.
10 Jahre nach dem Tod von Günther Domenig lädt das Institut für Entwerfen im Bestand und Denkmalpflege der TU Graz zu einem Spaziergang ein. Die Tour führt zu altbekannten, unbedeutenden, vergessenen und verschwundenen Architekturen von Günther Domenig im Zentrum von Graz. Begleitet wird dieser Spaziergang von den Architekt*innen Uli Tischler, Andreas Lichtblau, Norbert Müller, Gernot Ritter und Roger Riewe
In einem einwöchigen urbanen Simulationsspiel können Kinder unter Betreuung von Fachleuten ihre eigene Stadt, Politik, Medien, Kultur, Bank, Arbeitsplätze und vieles mehr erforschen und erleben. Das HDA beteiligt sich wie in den vergangenen Jahren mit der Station "Stadtplanung /Architekturbüro" an der Veranstaltung der Kinderfreunde Steiermark. Ziel der KINDERSTADT ist es, Kinder aus freien Stücken zu eigenständigem, selbstverantwortlichem Tun anzuregen und Partizipation und Demokratiebewusstsein zu erlernen.
Im Rahmen des Domenig-Gedenkjahres führt der Architekt Hermann Eisenköck durch das im Jahr 1996 von Domenig & Eisenköck fertiggestellte Gebäude. Das Haus ist das größte universitäre Bauprojekt der Steiermark seit der Errichtung des Hauptgebäudes. Der erste Spatenstich der Rechtswissenschaftlichen Fakultät sowie der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (ReSoWi) erfolgte im März 1994. Die Übersiedlung in die neuen Räumlichkeiten war die umfangreichste des Landes am Ende des 20. Jahrhunderts.
Seit 1967 verleiht die Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs den BauherrInnenpreis, einen der wichtigsten Architekturpreise des Landes. Ausgezeichnet werden BauherrInnen für ihr herausragendes Engagement und das Ermöglichen innovativer und hochwertiger Projekte. In der Ausstellung im HDA sind die sechs ausgezeichneten sowie die nominierten Projekte aus allen Bundesländern zu sehen.
Die gewaltigen Herausforderungen für die Erreichung der Klimaziele sowie gesellschaftliche Transformationsprozesse verlangen, das Thema „Wohnen“ in breiten Zusammenhängen zu betrachten, die das Soziale und Solidarische miteinbeziehen. Zukunftsweisende Wohnmodelle berücksichtigen Aspekte des ökologischen, ökonomischen, sozialen und des nachhaltigen Bauens und ebenso neue Formen des Arbeitens, der Versorgung, der Altersgerechtigkeit, sowie der Selbstverantwortung bis hin zur Ernährungssouveränität. In Informationsbeiträgen werden gemeinschaftliche Wohnprojekte vorgestellt, gefolgt von einem Impulsvortrag von Judith Schwentner, Vizebürgermeisterin Graz, und einer hochkarätig besetzen Podiusmsdiskussion. In Kooperation mit wohnlabor.
Pittino & Ortner ZT GmbH lädt in Zusammenarbeit mit STO und dem Haus der Architektur zur Veranstaltung Häuser schaun ein. Im Rahmen einer Führung mit den ArchitektInnen kann das Projekt Waldcafé Thalersee besichtigt werden. Leider bereits ausgebucht!
Die Zentralvereinigung der ArchitektInnen Steiermark lädt zu Werkvorträgen der Bauherrenpreis-Juror*innen für die Steiermark 2022. Iris Reiter (architektin iris reiter, Innsbruck), Jürgen Wirnsberger (Hohengasser Wirnsberger Architekten, Spittal a.d. Drau) und Davorin Počivašek (Arhitekti Počivašek Petranovič, Ljubljana) werden Einblick in ihre Arbeits- und Denkweisen geben. Die Vorträge werden teilweise in Englisch gehalten.
Günther Domenig ist der wohl bekannteste »Grazer Schüler«. Die Grazer Schule, eine Gruppierung von ArchitektInnen, die zwischen den Fünfziger- und Siebzigerjahren an der dortigen Technischen Hochschule (heute Technische Universität) studierten, ist beeinflusst von expressivem Ausdruck und dekonstruktivistischer Geste, von Strukturalismus und Technizismus. Sophia Walk (TU Graz) führt in Kooperation mit dem Haus der Architektur zu ausgewählten Bauten in Graz.
J.MAYER.H gehört zu den wenigen international bekannten zeitgenössischen Studios, die gleichzeitig in der Architektur, in der Kunst und im Design erfolgreich tätig sind. Die Ausstellung sucht nach der kreativen Kraft der transdisziplinären Arbeit. Wie beeinflussen sich Kunst, Design, digitaler Raum und Architektur? Was prägt den Ausdruck der Formen im Raum? Wie entstehen Formfindungsprozesse im Zusammenspiel zwischen Zwei- und Dreidimensionalität? Das HDA zeigt erstmals in einer Zusammenschau das aktuelle künstlerische Werk aus Zeichnungen und Collagen von Jürgen Mayer H. im Dialog mit gebauten Projekten des Büros.
Mit den impuls MinutenKonzerten lädt impuls einmal jährlich zu einem akustischen wie visuellen Rundgang durch Grazer Galerien und Institutionen ein. Ob zum Schnuppern oder als ein mehr als 12-stündiger Kunstparcours angelegt – jeder Zugang ist möglich, der Eintritt frei. Die Minutenkonzerte starten um 10 Uhr, das Konzert im HDA beginnt um 17:30 Uhr.
"Günther Domenig: DIMENSIONAL. Von Gebäuden und Gebilden" ist eine Ausstellung, die an vier Orten in Kärnten zum ersten Mal umfassend und kontextualisiert durch zeitgenössische künstlerische und architektonische Positionen das Werk des international namhaften in Kärnten geborenen Architekten zeigt. Die vier Ausstellungsorte stehen für unterschiedliche Aspekte der Arbeit Günther Domenigs, genauso wie sie unterschiedlich bespielt sind. Die Bustour führt zu allen vier Ausstellungsorten: Domenig Steinhaus, Architektur Haus Kärnten, Museum Moderner Kunst Kärnten, Heft/Hüttenberg
Mit der Diskussionsreihe StadtDialog Graz rücken die Stadt Graz, die Kammer der Ziviltechniker:innen für Steiermark und Kärnten und das HDA – Haus der Architektur die Stadtentwicklung in den Fokus und laden Grazerinnen und Grazer ein, sich zu wichtigen Themen zu informieren und mitzudiskutieren.
Das Finale der Architekturtage 21/22 feiern wir im Club Hybrid. Nach dem Release des neuen LAMA-Hefts mit Diskussionen zum Thema „Ausbildung ohne Grenzen. Wie können wir die Architekturausbildung neu gestalten?“ lädt der Architekturzeichensaal 3 zu Cocktails und einer kleinen Grillerei ein. DJs sorgen vor und nach dem Talk für tanzbare Musik.
HILLINGER MAYRHOFER ZT GMBH lädt in Zusammenarbeit mit STO und dem Haus der Architektur zur Veranstaltung Häuser schaun ein. Im Rahmen einer Führung mit den ArchitektInnen kann das Projekt Volksschule Andritz besichtigt werden. Dafür ist eine Anmeldung erforderlich!
Für das Finale der Architekturtage hat das HDA Dorte Kristensen, Leiterin von atelier PRO architects, Den Haag, eingeladen. Das Büro hat zahlreiche Schulprojekte in den Niederlanden und weltweit realisiert und ist überzeugt: Zeitgemäße Schulbauten sind oft viel mehr als nur Bildungsräume. Sie sind Gebäude, die eine wichtige Rolle im urbanen und sozialen Gefüge unserer Städte spielen. Bildungsbauten können durch ihre zusätzlichen sozialen Funktionen ein wesentlicher Katalysator in von der Gentrifizierung betroffenen Stadtvierteln sein und gleichzeitig Lösungen für den demografischen Wandel mit einer zunehmend alternden Bevölkerung bieten.
Die Reise startet mit der VS St. Marein, die 2018 als innovativer Holzbau umgesetzt wurde. Die VS in Kapfenberg, 1970 errichtet, spiegelt in ihrer speziellen Typologie der achteckigen Klassenräume den Umbruch pädagogischer Konzepte wider. Das Bildungszentrum Leoben, 2019 umgebaut, ist ein Beispiel für die Anpassung einer gründerzeitlichen Gangschule an aktuelle pädagogische Anforderungen. Die Atriumschule Trofaiach wurde 1974 als Multifunktionsgebäude fertiggestellt, 2020 wurden Teile adaptiert.