Ausstellungseröffnung 22. März 2023, 19 Uhr im HDA, Mariahilferstraße 2, 8020 Graz Ausstellungsdauer 23. März bis 28. Mai 2023, Di–So, 10–18 Uhr Podiumsdiskussion 19. April 2023, 19 Uhr im HDA, Mariahilferstraße 2, 8020 Graz
Eindrucksvolle Kubaturen, facettenreiche Fassaden oder raffinierte Details – die Werke der „Grazer Schule“ prägen bis heute das Bild der Stadt. Dennoch sind viele dieser Bauten vom Abriss bedroht. In der Ausstellung „Grazer Schule. Stil & Wert eines Phänomens“ widmen sich Studierende des Instituts für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften (akk) der TU Graz diesem bedeutenden architektonischen Erbe.
Die „junge Architektur“ der Jahre zwischen 1950 und 2000, von der Nachkriegsmoderne bis hin zur Jahrtausendwende, stellt eine besonders prägende Epoche in Graz und der Steiermark dar. Zu den bekanntesten Bauten dieser Zeit zählen jene der sogenannten „Grazer Schule“. In Zusammenarbeit mit Studierenden des Instituts für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften der TU Graz werden ausgewählte Beispiele von Nachkriegsarchitekturen in Graz sowie ihre Entstehungsgeschichte vorgestellt.
Viele dieser Bauten entsprechen meist nicht den aktuellen energetischen Standards und sind derzeit in einem schlechten Erhaltungszustand oder wurden durch Umbau extrem in ihrem Erscheinungsbild verändert. Die Ausstellung und Begleitveranstaltung will den Diskurs über den Umgang mit Bauten aus dieser Zeitepoche anregen. Wann ist ein Gebäude erhaltenswert? Wie wichtig ist der Erhalt dieser Projekte als „Repräsentant“ für die international renommierte „Grazer Schule“ in der Steiermark? Wie können solche Gebäude energetisch ertüchtigt und neu genutzt werden?
Gezeigt werden neun ausgewählte Projekte. Zu diesen zählen neben dem bereits zerstörten Haus Fuchs (Heinz Wondra) oder dem kurz vor dem Abbruch befindlichen WIFI Werkstättenbau (Christine & Walther Kordon) auch das Studentenwohnheim Wienerstraße (Klaus Kada), das Institut für Biochemie & Biotechnologie (Michael Szyszkowitz & Karla Kowalski), die Wohnanlage Rettenbach (Bernhard Hafner), das Haus Rosegger (Konrad Frey), die Erweiterung Mathematik & Geodäsie (Günther Domenig & Hermann Eisenköck), die Wohnanlage Carl-Spitzweg-Gasse (Volker Giencke) sowie die Raiffeisenkasse Andritz (Team A). Veranschaulicht werden diese in Form von Plänen, Fotos und Modellen.
Die Präsentation der Projekte wurde von Studierenden der Architektur der Technischen Universität Graz im Rahmen einer Lehrveranstaltung, geleitet von Margareth Otti-Wagner, erarbeitet. Als Recherchegrundlage der Ausstellung diente die Publikation „SOS Grazer Schule“, die 2021 am Institut für Architektur und Kunst- und Kulturwissenschaften (akk) an der TU Graz unter der Leitung von Anselm Wagner entstanden ist.
Kuratiert und gestaltet von: Lara Aichholzer, Angelika Alberer, Annalena Arminger, Marius Birnbreier, Gabriel Deinhammer, Esther Dullnigg, Julian Lança Gil, Kim Melissa Luu, Salim M‘Barki, Clara Neuhold, Kerstin Neuhold, Katharina Platzer, Natalie Resch, Florentine Rom, Anna Söllinger, Sandra Sulzer, Katharina Weigl
Ausstellungseröffnung 22. März 2023, 19 Uhr, HDA– Haus der Architektur, Mariahilferstraße 2, 8020 Graz
Es sprechen: Beate Engelhorn, Leiterin HDA – Haus der Architektur Judith Schwentner, Vizebürgermeisterin Stadt Graz Margareth Otti-Wagner, akk, TU Graz, im Gespräch mit den Studierenden
BEGLEITPROGRAMM
Podiumsdiskussion 19. April 2023, 19 Uhr, HDA – Haus der Architektur, Mariahilferstraße 2, 8020 Graz
KOSTENLOSE FÜHRUNGEN DURCH DIE AUSSTELLUNG An den Wochenenden bieten wir Ihnen kostenlose Führungen durch die laufende Ausstellung an.
Termine: Jeweils samstags um 15 Uhr und sonntags um 11 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der letzte Vortrag im Rahmen der Ausstellung „Grazer Schule, Stil & Wert eines Phänomens“ präsentiert das Büro kadawittfeldarchitektur mit Sitz in Aachen, Berlin und München. Kilian Kada setzt sich in seinem Vortrag "sozial-digital-grün" anhand von Projektbeispielen unter anderem mit der Transformation von Bestand in zeitgenössischer Architektur auseinander.
Ausstellungseröffnung: 09. November 2023, 18:30 Uhr || Eindrucksvolle Kubaturen, facettenreiche Fassaden oder raffinierte Details – die Werke der „Grazer Schule“ prägen bis heute das Bild der Stadt. Studierende des Instituts für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften (akk) der TU Graz widmen sich diesem bedeutenden architektonischen Erbe. Im Frühjahr 2023 wurde im HDA die Ausstellung "Grazer Schule. Stil und Wert eines Phänomens" gezeigt. Nun wandert sie nach Salzburg und wird in der Geschäftsstelle der ZT-Kammer präsentiert.
Begleitend zur Ausstellung findet eine Podiumsdiskussion mit ExpertInnen aus dem Bereich Denkmalpflege, Forschung und Architekturgeschichte im Dialog mit ProtagonistInnen und ZeitzeugInnen der „Grazer Schule“ statt. Gemeinsam gehen sie der Frage nach, wie das Gesamtensemble der „Grazer Schule“ in Graz und innerhalb der Steiermark zu bewerten ist und wer diese Bewertung vornehmen kann bzw. darf.
Am 27. April findet wieder eine „Long Night“ im HDA statt. Sie beginnt um 19 Uhr mit einer kostenlosen Führung durch die aktuelle Ausstellung "Grazer Schule. Stil & Wert eines Phänomens". Im Anschluss gibt es Musik, Zeit für Gespräche an der HDA-Bar und einen Grazer-Schule-Cocktail gemixt von Lung Peng. Ausstellung und HDA-Bar sind bis 23 Uhr für Sie geöffnet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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