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Die junge Generation der ArchitektInnen hat es nicht leicht. Durch bürokratische Hürden bei Wettbewerben und Auslobungen fehlen oft die nötigen Referenzprojekte oder Jahresumsätze, um sich überhaupt für ausgeschriebene Verfahren qualifizieren zu dürfen. InvestorInnen beauftragen häufig nur bereits renommierte Büros. Auf der anderen Seite hat aber gerade die Generation der “Fridays for Future“-Bewegung bemerkenswerte neue Ideen und durch intensive Beschäftigung mit dem Klimawandel eine große Motivation notwendige Veränderungen im Planen und Bauen in die Gesellschaft einzubringen.
In der Nachbetrachtung der Ergebnisse des EUROPAN Wettbewerbs 2022 in Graz wollen wir mit geladenen Gästen diskutieren, wie die Ideen junger PlanerInnen stärker in die Entwicklung zukünftiger Projekte der Stadtplanung einfließen können. Die jungen NachwuchsarchitektInnen beschäftigten sich hier mit Vorschlägen zur Verbesserung der städtebaulichen Einbindung des Einkaufszentrums CITYPARK in Graz. Im Vordergrund der Aufgabenstellung stand vor allem die Frage, wie an dieser Stelle den Herausforderungen des Klimawandel sowie sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und kulturellen Ungleichheiten baulich begegnet werden kann.
PROGRAMM
Begrüßung
Beate Engelhorn, Leiterin HDA – Haus der Architektur
Einführung
Iris Kaltenegger, Generalsekretärin EUROPAN Österreich
Podiumsgäste
Alexandra Würz-Stalder, Gemeinderätin Stadt Graz, Ausschuss u.a. für Verkehr, Stadt- und Grünraumplanung
Robert Piechl, Leiter Stadtplanung, Stadt Klagenfurt
Raquel Ruiz, Preisträgerin EUROPAN 16
Elisabeth Merk, Stadtbaurätin München, Leiterin des Referats für Stadtplanung und Bauordnung Stadtentwicklung und Wohnen a.D. Berlin
First Row Respondents
Wolfgang Walder Weissberg, Stadtplanungsamt Graz
Wilfried Krammer, Stadtbaudirektion Graz
Gernot Kupfer, ZT-Kammer Steiermark/Kärnten, Vorstandsmitglied
Artem Kitaev, KOSMOS Architekten, Wien, Preisträger EUROPAN 16
Julia Fröhlich + Jomo Ruderer, das wohnlabor
Silvester Kreil, Architekturtheoretiker, Stadtforscher
EUROPAN-PreisträgerInnen Graz: René Dapperger, Pedro Pitarch Alonso, Raquel Ruiz, Monica Lamela Blazquez
Theresa Reisenhofer, Architektin, EUROPAN-Einreicherin
Die Diskussion findet im Rahmen von EUROPAN und des EU-Nachwuchsförderprogramms LINA – Learning, Interacting and Networking in Architecture statt.
EUROPAN ist ein europäisches Kooperationsprojekt, das 1988 von neun europäischen Ländern – Belgien, der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Niederlande, Österreich, der Schweiz und Spanien – ins Leben gerufen wurde. Vorbild waren die PAN-Wettbewerbe, die Mitte der 1970er Jahre in Frankreich ausgelobt wurden. PAN steht für Programme Architecture Nouvelle und richtete sich an die junge Generation französischer ArchitektInnen. Ziel war es, neue Lebensweisen und geänderte Wohnkonzepte in zukunftsweisende Architektur zu übertragen.
Durch den großen nationalen Erfolg dieses Formats entstand die Idee, junge ArchitektInnen und PlanerInnen in ganz Europa aufzurufen, ihre Vorstellungen zu Städtebau und Architektur zu artikulieren. Seit 1988 hat sich der Wettbewerb zu einem der weltweit größten Think-Tanks für diese Bereiche entwickelt. Bis heute haben sich 25 Länder und weit über 600 Städte und Gemeinden an den Wettbewerbsverfahren beteiligt. EUROPAN unterstützt Städte, Gemeinden und InvestorInnen bei ihrer Suche nach innovativen Ansätzen für Städte- und Siedlungsbau und bietet eine internationale Plattform für Experimente und Wissenstransfer. Bitte Link zur Webseite ergänzen.
www.europan.at
LINA ist ein Netzwerk aus europäischen Kulturinstitutionen, Festivals, Universitäten und Veranstaltungsplattformen, die junge ArchitektInnen und Kreative fördert und ihnen eine internationale Plattform bietet. Zu dem Netzwerk gehören 25 Institutionen aus 23 Ländern. Dazu gehören u.a. das Fondazione Maxxi in Rom, SAM in Basel, Copenhagen Architecture Festival, Dani arhitekture Sarajevo, Trienal de Arquitectura de Lisboa, Kosovo Architecture Foundatio, u.v.m.
Das Programm von LINA basiert auf der Idee einer zukunftsorientierten Plattform, die Vorschläge von jungen ExpertInnen, ForscherInnen und GestalterInnen zur Bewältigung des ökologischen Wandels in Europa und in der Welt präsentiert. LINA wird von der Fakultät für Architektur der Universität Ljubljana in Slowenien gemeinsam mit ihrem Gründer Matevž Čelik Vidmar (Staatssekretär im Kulturministerium Slowenien und ehemaliger Leiter des MAO – Museum für Architektur und Design Ljubljana) koordiniert.
lina.community
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