Vortrag

Seit Anbeginn der Moderne erweist sich Österreich als relativ resistent gegen übernationale oder globale Architekturtrends: Um 1900 war es die rückständige Wirtschaftsstruktur, die keine großen Fabriks- und Bürobauten entstehen ließ, in der Zwischenkriegszeit war eine traditionell "ortsverträgliche" Bauweise selbst unter den Modernsten angesagt, und auch in den vergangenen sechzig Jahren handelten fast alle - weltweit angesehenen - Architekturleistungen aus Österreich vor dem Hintergrund überschaubarer lokaler und regionaler Akteure und Techniken. Internationale Entwicklungen wurden in Österreich stets auf hohem Niveau kritisch reflektiert und meist in sozialer Verantwortung und idealistischer Fortschrittsform baulich umgesetzt. Seit Österreichs Beitritt zur EU, seit Rem Koolhaas und MVRDV, seit den spektakulären internationalen Erfolgen von Hans Hollein und Coop Himmelb(l)au ist die heile Welt des Überschaubaren ins Rutschen geraten und Bauherren sowie Architekten wollen sich immer häufiger an globalen Trends orientieren. Die Vorträge beleuchten die dabei auftretenden Reibungszonen zwischen Ort und Welt anhand von Theorie und Produktion der letzten Jahre. Ever since the beginning of modernism, Austria has proven itself relatively resistant to transnational or global architectural trends: Around 1900 it was the rather unprogressive economic structure that prevented large industrial or office buildings from being built. During the interwar period, even amongst the most forward thinking, the trend was towards a “site-compatible” design. This also applies to the past sixty years, when almost all (world-famous) Austrian architectural work was executed against a backdrop of straightforward local and regional protagonists and techniques. In Austria, international developments were usually critically observed at the highest level and implemented in the spirit of social responsibility and an idealistic form of progress. Since Austria became a member of the European Union, since Rem Koolhaas and MVRDV, since the spectacular international success achieved by Hans Hollein and Coop Himmelb(l)au, this safe, manageable world has crumbled and both clients and architects now orientate themselves increasingly along global trends. These lectures will investigate the resulting areas of friction between place and world by means of theoretic reflection and on the basis of the architectural production of recent years.

Vortrag

Das Haus H öffnet sich mit 3 räumlichen Fassaden zur Umgebung, die das kontextuelle Potential zur Umgebung (= Ort/Atmosphäre) beschreiben.

Vortrag

Das eigene Wohnhaus stellt den Versuch einer konsequenten Umsetzung des vom Urheber proklamierten und in Buchform untermauerten „Detail-Entwurfs“ dar. Der Projekttitel „bäh“ bezieht sich sowohl auf aktuelle Tendenzen, als auch auf eine in Normen gezwängte Detailausbildung. Das vorgefertigte Holzgebilde artikuliert Räume als einzeln ablesbare Körper und ist in vielen Bereichen dem Experiment gewidmet. Im Anschluss an Punkt 7 Geplantes – Nicht Gebautes Prämierung der Sieger des österreichweiten Wettbewerbs

Vortrag

Um- und Zubau eines bestehenden Objektes der Steg-Steiermark zu einem Wohnhaus der Lebenshilfe mit unterschiedlichen Betreuungsstufen für 12 Personen.

Uhrturmkasematte Fotograf	Peter Eder, Rest Andexer- Moosbrugger
Vortrag

Architektonisches Handeln im Dialog mit historischen Raumkonfigurationen an mehreren Orten des Grazer Schlossberges. Uhrturmkasematte, Steg bei der Liesl , das ungebaute Schlossbergrestaurant, gotisches Tor

Vortrag

Durch die Situierung eines neuen Geschosses auf dem bestehenden Turnsaaltrakt sowie durch das Eingraben des Gymnastikraumes unter dem Innenhof konnten einerseits nutzbare Freiräume erhalten werden, andererseits kann sich so der Gebäudekomplex an der weithin sichtbaren westlichen Geländekante maßstäblich entsprechend in den Kontext einfügen.

Vortrag

Die Gärten von Roche Diagnostics vereinen Geometrie, Dynamik und Farbe. Einem Bilderrahmen gleich wurden Formen, Strukturen und Texturen definiert und bewusst durch das wechselnde Erscheinungsbild der Vegetation im Jahreszeitenrhythmus gefüllt. Während die Bepflanzung der Grundstücksränder durch die Verwendung ortsüblicher Charakterbäume auf nachbarschaftliche Bezüge reagiert, entwickeln sich die Schaugärten zwischen den Produktionshallen aus Gebäudeachsen und architektonisch determinierten Konfigurationen.

Gespräch

Am 10. September 2003 fand der sogenannte "open space", der als Start für die weitere Arbeit an einem Grazer Kulturentwicklungsprogramm gedacht war, statt. Aufgrund der turbulenten Entwicklung (wie auch der Presse zu entnehmen war) wurde dort nur wenig in Spartendetails diskutiert. Auf der folgenden Seite finden Sie einige allgemeinen Information und einen kurzer Bericht.

PURPUR.ARCHITEKTUR
Vortrag

Am Platz der ehemaligen Orangerie wird ein Museum errichtet, welches neben der Zurschaustellung von historischen Steindenkmälern, eine Synergie mit den als schützenswert eingestuften Restbeständen der einstigen Überwinterungsstätte für Gartenpflanzen und dem Planetengarten eingehen soll.

DI Kurt Fandler
Vortrag

GRAZ - THEODOR KÖRNER STRASE Multifunktionale Wohn- Bürobebauung als Niedrigenergiehaus Das Projekt resultiert aus einem geladenen Wettbewerb mit 16 Teilnehmern - gefordert waren eine anspruchsvolle Architektur, Multifunktionalität, Ökologie und Wirtschaftlichkeit - die engen Vorgaben eines Bebauungsplanes waren einzuhalten. 3 miteinander verbundene Baukörper bilden ein prägnant gestaltetes, urbanes Ensemble - eingefügt in einen vielfältigen Freibereich mit Piazza, Park- und Hügellandschaft.

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Diskussion

Der Firmensitz für den STRABAG- Konzern besteht, vom Grundriss her betrachtet, aus zwei sich gegenüberstehenden lang gezogenen Gebäuden, die durch eine große Lobby miteinander verbunden sind. Die Nutzungsfläche beträgt 4000 m2 und besteht aus diversen Büroeinheiten für Hoch-, und Tiefbauabteilungen. Die beiden Baukörper fungieren als Gegensatz, indem der eine, von außen betrachtet, eine geschlossene Betonkonstruktion darstellt, die einen starken Kontrast zu der Glasstruktur des anderen Teils bildet. Der südliche Baukörper, vollkommen von Glas umschlossen, wird durch eine filigrane Stahlkonstruktion in Form eines Schirmes geschützt.

Diskussion

Büros für 30 Arbeitsplätze Foyer mit Garderobe und Buffet Veranstaltungssaal für bis 1200 Personen 10 Künstlergarderoben Manipulationsraum hinter der Bühne

Diskussion

Auf dem zu bebauenden nahezu quadratischem Grundstück war als einziges wesentliches Element eine bestehende sehr dominante "alleeartige" Baumreihe vorhanden, die für den Entwurf maßgebend schien. Für das eher triste architektonische Umfeld galt es einen neuen Identifikationspunkt zu schaffen. Dies besonders, als es für einen Kindergarten einen zusätzliche Chance bedeutete "Empfinden für Raum und Architektur in frühester Entwicklungsstufe" zu schaffen.

Diskussion

Ziel der Bearbeitung war eine Rückführung der jetztigen Teilräume in eine ganzheitliche Grossform. Ursprünglich als längsgestreckter Landteil vom parallel laufenden Murgewässer ausgeformt. Die das Areal fassende Verbauung reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Die Teilung in einzelne Funktionsbereiche war stets mit der Marktabhaltung verbunden, wurde aber erst durch das breite Einschneiden der Keplerstrasse gravierend. Seit dieser Zeit ist durch ständiges ausweiten der Verkehrsfunktionen der Platz als Einheit zerfallen.

Diskussion

Erstmals wurde in Oberösterreich ein städtebauliches Expertinnenverfahren zur Planung von 120 Wohnungen in Form eines Wettbewerbes durchgeführt. Die Wohnanlage Remisenhof Urfahr ist eine Pionierleistung in Sachen „alltags- und frauengerechtes Wohnen“.

Diskussion

Erweiterung eines Weinguts in der Südsteiermark - Neubau des Verkaufsbereichs und der Sozialräume, Sanierung / Wiederaufbau des Weinstöckls, Erweiterung des Verwaltungsteils, Außengestaltung

DI D.M. SCHLOSSER
Diskussion

low-budget>high aesthetics am Beispiel AGENTUR TOP PARTNERS graz Die Agentur liegt zwischen Elisabethhochhaus und Zinsendorfgasse im neu angelegten Wohn- und Bürokomplex, am Standort der ehemaligen Ritter-Garage. Das vom urban gestaltete und über den Innenhof erreichbare Planungsobjekt, war, mit seiner ursprünglichen Konzeptionierung als 3-Zimmerwohnung, nur einseitig natürlicher Belichtung, bei großer Raumtiefe (10.5m) , eine äußerst schwierige aber auch spannungsvolle Planungsaufgabe. Als Planungsparadigma stand die Schaffung eines funktionellen Großraumkonzeptes, das mit hellen und variabel nutzbaren Raumstrukturen und minimalen Gesamtbudget realisiert werden kann.

Walter Luttenberger
Diskussion

Die Konzeption des Freizeitzentrums ist der steigenden gesellschaftlichen Relevanz als Ort der „gelebten sozialen Integration“, als gesellschafts- und generationenübergreifende Einrichtung angepasst, vorgesehen für Training, Meisterschaftsspiele und als Trainingscamp. Dem auf internationalen Standard ausgelegten Fußballfeld ist ein Freizeitzentrum mit einer Zuschauerterrasse, gerichtet für ca. 600 Zuschauer, vorgelagert.

Diskussion

vom Schaukobel zum Blickprügel - zielgerichtet rundherum Einfamilienhaus im hang - fam. Gabi und Klaus Schweighofer drehen -kippen-kreuzen + durchschneiden -anlehnen -kragen unten beton oben holz - vorne unten rein oben hinten raus babyglatter Sichtbeton innen unten - raue OSB -Holzfaserplatten innen oben zentraler empfang über Küchenbar mit essen und gedeckter Terrasse ums Eck wohnen mit Balkon und Aussicht obenauf schlafen für alle und Großterrasse obendrauf hinten raus ins freie mit Brücke Niedrigenergiehaus mit Wärmepumpe Gesamtversorgung (ww + Heizung)