2003 fokus Punkt 7 PURPUR.ARCHITEKTUR VON TOEDTLING, LAENGAUER, BORIC UND LOEBELL
30 Minuten Architektur aus GrazLapidarium Schloss- Eggenberg
VortragAm Platz der ehemaligen Orangerie wird ein Museum errichtet, welches neben der Zurschaustellung von historischen Steindenkmälern, eine Synergie mit den als schützenswert eingestuften Restbeständen der einstigen Überwinterungsstätte für Gartenpflanzen und dem Planetengarten eingehen soll.
Das neue Lapidarium situiert sich zwischen den historischen Altbeständen der alten Orangerie aus dem 18.Jhd. und ist nördlich von der Begrenzungsmauer und nach Osten beziehungsweise Westen von den Flügelmauern mit den Kapitellbestückten Frontsäulen umschlossen.
Dieses „zwischen“ spiegelt sich auch in der Lesbarkeit und in der Erlebbarkeit des musealen Konzeptes wider.
Der Kern des Ausstellungskonzeptes liegt in der Ambivalenz zwischen objektiven und subjektiven Bildern und der diesem Dipol innewohnenden Spannung. Das durchschreiten von (Bild)Ebenen, das überschreiten von Schwellen und Niveaus bzw. massiven als auch transparenten Begrenzungen definiert die Grenzen des dazwischen aufgespannten Raumes.
Dieser Raum hebt die Grenzen zwischen Betrachter und Betrachtetem, zwischen Besucher und musealer Inszenierung auf. Der Besucher agiert auf den Ebenen der aufgelösten Trennungen von Sicht und Tat.