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Das HDA – Haus der Architektur ist Netzwerkpartner im EU-geförderten Programm LINA. Der Zusammenschluss aus 27 europäischen Kulturinstitutionen und Veranstaltungsplattformen fördert junge ArchitektInnen und Kreative aus Europa und bietet ihnen eine internationale Plattform innerhalb des Netzwerks an.
Im Rahmen des LINA-Call for Projects können sich junge Talente bewerben und nach einem vorgeschalteten Auswahlverfahren z.B. an Ausstellungen, Biennalen, Vorträgen, Workshops, Publikationen in ganz Europa teilnehmen.
Bewerbungsfrist ist der 12. September 2022. Mehr Info hier.
Für das Programm im Haus der Architektur können sich ausschließlich Personen bewerben, die ihren Lebensmittelpunkt NICHT in Österreich haben.
HDA-PROGRAMM 2023 in Kooperation mit
TU Graz – Institut für Entwerfen im Bestand und Denkmalpflege
TU Graz – Lehrstuhl für nachhaltiges Bauen
Universität Stuttgart – Institut für Baukonstruktion, Lehrstuhl 2 für Baukonstruktion, Bautechnologie und Entwerfen
THE FUTURE OF BUILDING
Vernacular + Visionary = Future
Forschungsprojekt auf der Suche nach innovativen baulichen Lösungen für die gebaute Umwelt in Zeiten des Klimawandels. Neue Kombinationen aus Low Tech und visionären Technologien.
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Die Folgen des Klimawandels sind bereits weltweit zu spüren. Starkwetterereignisse nehmen zu. Die Intensität von Hitzewellen, Stürmen und Hochwasser wird statistisch gesehen immer stärker und es ist zu erwarten, dass die Häufigkeit von Unwettern in Zukunft weiter zunimmt. Im Rahmen des Europäischen Programms LINA veranstalten wir Workshops und Seminare mit ExpertInnen und PlanerInnen zu diesem Thema.
Ziel des Projekts ist es, durch die Erforschung und Kombination tradierter und neuester Forschungsergebnisse im Bereich von Bauweisen und Materialien auf diese klimatischen Herausforderungen im Bauwesen zu reagieren und praktikable Lösungen zu finden – „Das Beste aus allen Zeiten“ zusammenzubringen.
KONTEXT
In unterschiedlichen Regionen und Klimazonen haben die Menschen schon immer Wege gefunden sich den von außen gegebenen Klima- und Umweltbedingungen anzupassen. Über viele Generationen hinweg wurden traditionelle Bauweisen überliefert und weiter optimiert. Sie müssen also nicht neu erfunden werden, sondern sind über viele Jahrhunderte durch verschiedene Kulturen und soziale Gemeinschaften weiterentwickelt und erprobt worden. Dazu zählen z.B. einige grundlegende Entscheidungen, die bereits am Anfang der Erstellung eines Projektes getroffen werden:
LAGE
Die Wahl der Lage der Bebauung – am Flussufer, auf dem Hügel oder im Tal, zwischen Bäumen oder im freien Raum – sie bildet die Basis für den Kontext des gewählten Lebensumfeldes und ist bereits der erste Schritt hin zu einer klimagerechten, nachhaltigen Bauweise.
DICHTE
Die „klimaangepasste Stadt“ stellt den Gesamtzusammenhang zwischen den Gebäuden im regionalen Kontext her. Der dadurch entstehende „Zwischenraum“ bietet z.B. die Möglichkeit Licht und Schatten, Wärme sowie Frischluftzufuhr zu kontrollieren. Er bietet aber auch Schutz der Privatheit und Raum für soziales Miteinander und Gemeinschaft. Durch Nutzungsmischung sind kurze Wege zwischen Wohnraum, Arbeitsstätte, Versorgung und Freizeiteinrichtung ideal verbunden.
NATUR
Die Integration von Grünräumen bietet Nahrungsmittelproduktion, Naherholung und schützt bebaute Räume vor Überhitzung.
MATERIAL
Regional vorhandene Baumaterialien haben das Spektrum der Möglichkeiten vorgegeben und begrenzt. Sie haben erheblichen Einfluss auf die klimatischen Bedingungen in einem Gebäude, wie Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit und „Oberflächenbehaglichkeit“. Viele Baustoffe wurden mehrfach verwendet – alte, nicht mehr genutzte Gebäude wurden kurzerhand zurückgebaut und die Bauteile an anderer Stelle wieder genutzt.
WORKSHOPS/SEMINARE
Ziel ist es, eine Sammlung tradierter Methoden des Bauwesens zu erstellen und durch das Kombinieren mit den visionären, neuen Techniken und Forschungserkenntnissen auf eine nächste Stufe zu heben – zu neuen Bautypologien/Prototypen zusammenzubringen. Dabei ist es für uns selbstverständlich, den ressourcenschonenden Umgang mit Materialien und die Möglichkeiten zum energiesparenden Umgang in der Bauproduktion als Grundlage zu nehmen. Gesucht werden Bautypologien, die auf Bewährtem Aufbauen und durch die Kombination mit neuen Forschungsergebnissen zu innovativen, resilienten Bauformen führen.
PART I
20.2. – 12.3. 2023 | Spring-Workshop im HDA in Graz
LOW-TECH UND VISIONÄRE TRANSDISZIPLINÄRE KLIMAGERECHTE BAUMETHODEN
Workshop: Recherchen über tradierte sowie richtungsweisende, visionäre, neue Forschungsergebnisse zum klimaangepassten Bauen
Anhand ausgewählter Beispiele werden erfolgreiche traditionelle Typologien, Bauweisen und Materialien in einem ersten Schritt gesammelt. Hinzu kommen innovative Beispiele aus dem Bereich der aktuellen Forschung. Dazu zählen z.B. neuartige Oberflächen zur Solarenergiegewinnung, andere Formen der Bewehrung, die nicht mehr rosten, neu komponierte Materialzusammensetzung und
3D-gedruckte, robuste Konstruktionen zur Materialersparnis u.v.m.
Exkursionen und Vorträge von eingeladenen ExpertInnen begleiten das Programm.
VERANSTALTER
HDA – Haus der Architektur, Graz
in Kooperation mit
TU Graz – Institut für Entwerfen im Bestand und Denkmalpflege
TU Graz – Lehrstuhl für nachhaltiges Bauen
Universität Stuttgart – Institut für Baukonstruktion, Lehrstuhl für 2 Baukonstruktion, Bautechnologie und Entwerfen
im Rahmen von
LINA – Learning, Interacting and Networking in Architecture, EU-gefördertes Programm
Mehr zum Thema
LINA – Learning, Interacting and Networking in Architecture
Das HDA – Haus der Architektur ist Netzwerkpartner im EU-geförderten Programm LINA. Der Zusammenschluss aus über 30 europäischen Kulturinstitutionen und Veranstaltungsplattformen fördert junge ArchitektInnen und Kreative aus Europa und bietet ihnen eine internationale Plattform innerhalb des Netzwerks an. Im Rahmen des LINA Call for Projects können sich junge Talente bewerben und nach einem vorgeschalteten Auswahlverfahren z.B. an Ausstellungen, Biennalen, Vorträgen, Workshops, Publikationen in ganz Europa teilnehmen.
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