"Günther Domenig: DIMENSIONAL. Von Gebäuden und Gebilden" ist eine Ausstellung, die an vier Orten in Kärnten zum ersten Mal umfassend und kontextualisiert durch zeitgenössische künstlerische und architektonische Positionen das Werk des international namhaften in Kärnten geborenen Architekten zeigt. Die vier Ausstellungsorte stehen für unterschiedliche Aspekte der Arbeit Günther Domenigs, genauso wie sie unterschiedlich bespielt sind. Die Bustour führt zu allen vier Ausstellungsorten: Domenig Steinhaus, Architektur Haus Kärnten, Museum Moderner Kunst Kärnten, Heft/Hüttenberg
HDA-Programmschwerpunkt: Hommage an Günther Domenig (1934-2012)
VeranstaltungsprogrammGünther Domenig (*1934 in Klagenfurt) gilt als einer der Hauptvertreter der sogenannten "Grazer Schule", die vor allem in den 1960-90er Jahren zahlreiche prägnanten Bauten realisieren konnten und weltweit Beachtung fanden. Von 1953 bis 1959 studierte er in Graz an der Technischen Hochschule Architektur. Von 1980 bis 2000 war er ordentlicher Professor an der Technischen Universität Graz, wo er am Institut für Gebäudelehre im Fach Wohnbau und Entwerfen lehrte. 10 Jahre nach dem Tod von Günther Domenig widmet das Haus der Architektur dem außergewöhnlichen Werk des Architekten zahlreiche Veranstaltungen.
Günther Domenig lebte und arbeitete in Graz. Eine große Zahl seiner ikonischen Bauwerke sind in Graz und im benachbarten Bundesland Kärnten in enger Zusammenarbeit in unterschiedlichen Projektpartnerschaften entstanden. Dazu zählen u.a. Eilfried Huth, Hermann Eisenköck und Gerhard Wallner.
Unter dem Titel: "Günther Domenig: DIMENSIONAL – Von Gebäuden und Gebilden" bietet das Architektur Haus Kärnten vom 12. Juni – 16. Oktober 2022 ein umfangreiches Programm mit Ausstellungen und Veranstaltungen an.
Mehr Info hier: https://www.domenigdimensional.at/
Günther Domenig ist der wohl bekannteste »Grazer Schüler«. Die Grazer Schule, eine Gruppierung von ArchitektInnen, die zwischen den Fünfziger- und Siebzigerjahren an der dortigen Technischen Hochschule (heute Technische Universität) studierten, ist beeinflusst von expressivem Ausdruck und dekonstruktivistischer Geste, von Strukturalismus und Technizismus. Sophia Walk (TU Graz) führt in Kooperation mit dem Haus der Architektur zu ausgewählten Bauten in Graz.
Im Rahmen des Domenig-Gedenkjahres führt der Architekt Hermann Eisenköck durch das im Jahr 1996 von Domenig & Eisenköck fertiggestellte Gebäude. Das Haus ist das größte universitäre Bauprojekt der Steiermark seit der Errichtung des Hauptgebäudes. Der erste Spatenstich der Rechtswissenschaftlichen Fakultät sowie der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (ReSoWi) erfolgte im März 1994. Die Übersiedlung in die neuen Räumlichkeiten war die umfangreichste des Landes am Ende des 20. Jahrhunderts.
10 Jahre nach dem Tod von Günther Domenig lädt das Institut für Entwerfen im Bestand und Denkmalpflege der TU Graz zu einem Spaziergang ein. Die Tour führt zu altbekannten, unbedeutenden, vergessenen und verschwundenen Architekturen von Günther Domenig im Zentrum von Graz. Begleitet wird dieser Spaziergang von den Architekt*innen Uli Tischler, Andreas Lichtblau, Norbert Müller, Gernot Ritter und Roger Riewe
Als besonderes Highlight des Domenig-Gedenkjahres in Graz veranstaltet das HDA gemeinsam mit dem Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften der TU Graz eine Lesung von Texten von und über Günther Domenig. Die Veranstaltung findet im Gebäude der Mensa für die Schulschwestern – erbaut 1973-1977 von Günther Domenig und Eilfried Huth – statt. Der experimentelle Bau zeichnet sich durch seine plastisch organische Architektursprache aus und bildet den atmosphärischen Rahmen für die facettenreichen Texte, die von dem Schauspieler Fredrik Jan Hoffmann gelesen werden. Geladen sind auch Zeitzeugen und Wegbegleiter von Günther Domenig und berichten aus der Zusammenarbeit.
Entdecken Sie ausgewählte Gebäude von Günther Domenig in Kärnten in Begleitung eines Experten / einer Expertin. Besucht werden: Domenig Steinhaus, Funderwerk II (von außen), Schiffsfahrtanlage der Wörthersee Schiffsfahrt (von außen), Haus Holzer (von außen), Architektur Haus Kärnten, Museum Moderner Kunst Kärnten, Heft/Hüttenberg.
Die spektakulären Bauskulpturen von Günther Domenig sind seit langem als kreative Reibungspunkte in der Architekturdebatte verankert. Weniger ist jedoch über die Person des Baukünstlers bekannt – wie fand Domenig zu jener unbändigen Ausdrucks- und Schaffenskraft? Die Recherche betrifft Grundfragen von Kunst und Technik in ihrem Verhältnis zur österreichischen Nachkriegsgesellschaft, die Domenig im Rahmen des künstlerischen Aufbruchs in Graz ab den 1950er Jahren auf radikale Weise beantwortete. Im Anschluss an den Vortrag diskutiert Matthias Boeckl mit den Weggefährtinnen Hemma Fasch, Ulrike Tischler, Marion Starzacher und dem Publikum über Inspirationen, Arbeitsmethoden und den Menschen Günther Domenig.
Günther Domenig ist der wohl bekannteste »Grazer Schüler«. Die Grazer Schule, eine Gruppierung von ArchitektInnen, die zwischen den Fünfziger- und Siebzigerjahren an der dortigen Technischen Hochschule (heute Technische Universität) studierten, ist beeinflusst von expressivem Ausdruck und dekonstruktivistischer Geste, von Strukturalismus und Technizismus. Sophia Walk (TU Graz) führt in Kooperation mit dem Haus der Architektur zu ausgewählten Bauten in Graz.