Zwischen Kostenschätzung, Muttermilch und Bauwende (zkmb)
Positionen unserer Generation
Ausstellung
Eröffnung: 11. Juni 2025, 19 Uhr im HDA, Mariahilferstraße 2, 8020 Graz Ausstellung: 12. Juni – 22. August 2025, Di–So 11–17 Uhr Führungen durch die Ausstellung: Jeweils Samstag 15 Uhr, Sonntag 11 Uhr und auf Anfrage
Die Ausstellung „Zwischen Kostenschätzung, Muttermilch und Bauwende“ versammelt die drängendsten Fragen, Positionen und Forderungen junger Architekt:innen in Österreich. Die Herausforderungen sind groß: die Bauwende aktiv mitgestalten, gerechtere Arbeitsstrukturen schaffen und die eigenen Handlungsspielräume durch veränderte Rahmenbedingungen vergrößern. Gezeigt wird ein kollektiv kuratiertes Mapping, das gemeinsam mit 60 Architekt:innen erarbeitet wurde und den Auftakt zu einer offenen Diskussion bildet. Die Installation lädt zum Austausch ein, stellt Fragen und soll durch Kommentare der Besucher:innen weiter wachsen.
Trotz multipler Krisen agiert die gegenwärtige Generation von jungen Architekt:innen mit taktischem Optimismus. Inmitten drängender Herausforderungen – Klimakrise, steigende Bau- und Mietkosten, Gebäude als Spekulationsobjekte und eingeschränkte Handlungsspielräume – bauen sie eigene Praxen auf. Die Ausstellung "Zwischen Kostenschätzung, Muttermilch und Bauwende", kurz: zkmb, bildet eine Momentaufnahme ihrer Fragen, Positionen und Forderungen.
Der Ausstellungstitel bildet den Rahmen für ein umfassendes, kollektiv kuratiertes Mapping, das in sieben Themenfelder gegliedert ist und Diskussionsräume eröffnet: Was motiviert junge Architekt:innen eine eigene Praxis zu gründen? Wie können wir gerechte(re) Arbeitsstrukturen einfordern und mitformen? Wer gestaltet eigentlich Raum und für wen wird er gestaltet? Dürfen wir noch (neu) bauen in Zeiten der Klimakrise? Wie verbünden wir uns, um unseren Handlungsraum zu vergrößern? Wie müssen Planungsprozess und Akteur:innenkonstellationen aussehen, um soziale und ökologische Anliegen verfolgen zu können? Wie können wir Haltung zeigen und welche Praktiken braucht es, um Haltung zu bewahren?
Insgesamt 60 junge Architekt:innen, die ihre Praxen in Österreich und Umgebung aufbauen, wurden in die Vorarbeit der Ausstellung einbezogen. 34 von ihnen kamen im Frühjahr 2023 für Workshops in Linz, Dornbirn und Graz zusammen, einige aus dieser Gruppe und 26 weitere wurden außerdem 2022 im Rahmen einer Interviewserie zu ihren Anliegen befragt. 8 dieser 60 jungen Architekt:innen bilden das zkmb Kernteam.
Die Ausstellung will nicht Schlusspunkt sein, sondern Auftakt. zkmb ist eine Plattform des Diskurses, die Fragen und Positionen sammelt und zeigt, welche Ansätze und Strategien besonders für junge Architekt:innen Chancen bieten. Die Ausstellungsinstallation besteht aus wiederverwendetem Material, das in eine neue räumliche Struktur überführt wurde. Besucher:innen können sich durch das dreidimensionale Mapping bewegen, das zum Verweilen und Diskutieren einlädt. In der Gestaltung wurden bewusst Leerstellen gelassen, die Raum für Ergänzungen und Kommentare von Besucher:innen geben.
zkmb-Kernteam: Solveig Furu Almo, Ella Felber, Anna Firak, Silvester Kreil, Lukas Pankraz Mähr, Natascha Peinsipp, Theresa Reisenhofer und Felix Steinhoff, Jakub Dvorak, Clara Hamann, Judith Kinzl, Jamie Wagner, Felix Zankel.
Eine Ausstellung des Architekturzentrum Wien
Highlights zur Ausstellung Zwischen Kostenschätzung, Muttermilch und Bauwende
world_wide_wisdom mit Yuma Shinohara Make Do With Now: Neue Wege in der japanischen Architektur Termin: 25. Juni 2025, 19 Uhr Ort: Haus der Architektur, Mariahilferstraße 2, 8020 Graz
zkmb – Wie wollen wir arbeiten? Termin: 2. Juli 2025, 19 Uhr Ort: Haus der Architektur, Mariahilferstraße 2, 8020 Graz
zkmb – FINALE Termin: 22. August 2025, 20:15 Uhr Ort: Haus der Architektur, Mariahilferstraße 2, 8020 Graz
Die von Yuma Shinohara kuratierte Ausstellung Make Do With Now stellt eine junge, bislang wenig bekannte Generation von Architekt:innen in Japan vor, deren Arbeiten die aktuelle Architektur der Region vorantreiben. Vorgestellt werden fünf aufstrebende Architekturbüros, deren kreativer Umgang mit begrenzten Ressourcen, vorgefundenem Material und bestehender Bausubstanz auf die drängenden Fragen unserer Zeit reagiert.
Zu jeder Ausstellung im Haus der Architektur wird von den studentischen Mitarbeiter:innen des HDA eine Finale-Veranstaltung konzipiert, die die Inhalte ein letztes Mal auf unkonventionelle Weise vermittelt.
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