Werkgruppe Graz 1959–1989 / Architecture at the Turn of Late Modernism
Herausgegeben von Eva Guttmann, Gabriele Kaiser
HDA Haus der Architektur, Graz
Text Deutsch und Englisch
Broschiert
318 Seiten, 116 farbige und 263 sw Abbildungen und Pläne
22 x 29 cm
ISBN 978-3-906027-28-9
CHF 59.00 / Euro 48.00
Park Books, Zürich 2013
Wir bitten zu beachten, dass sämtliche Fotos (rechts zum Download) nur unter Nennung der Fotorechte und mit Hinweis auf das Buch verwendet werden dürfen.
Die Werkgruppe Graz mit ihren Mitgliedern Eugen Gross, Friedrich Groß-Rannsbach, Hermann Pichler, Werner Hollomey (Biografien rechts zum Download) war eine massgebliche Protagonistin der steirischen Nachkriegsarchitektur und wichtige Vorreiterin der «Grazer Schule». Gesellschaftlich fortschrittlich, mit stark partizipatorischem und wissenschaftlichem Ansatz und beeinflusst von der Schweizer Architektur sowie von der Salzburger Sommerakademie, verwirklichte sie Projekte, die bis heute architektonische Meilensteine und Wegbereiter sind.
Herausragendes Projekt jener Zeit ist die Grazer Terrassenhaussiedlung St. Peter 1965–1978). Aber auch das Studentenwohnheim Hafnerriegel (1961–1964) oder das Studentenheim mit Mensa Leechgasse (1963) sind Zeugnisse typologischer, sozialer und räumlicher Innovationen, die ausgehend von Graz „Architektur nach einer längeren Bewusstlosigkeit in Österreich wieder zum Thema machten“ und als „Antiposition zu einem wie immer gearteten geschlossenen Architekturbegriff“ (Friedrich Achleitner) gelten können.
Eine umfassende Publikation der Projekte und Realisierungen der Werkgruppe Graz lag bisher noch nicht vor, ist jedoch unverzichtbarer Bestandteil der österreichischen Architekturgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg.
Herausgeberinnen und AutorenInnen
Hubertus Adam studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Archäologie in Heidelberg. Seit 1992 freiberuflicher Kunst- und Architekturhistoriker und -kritiker für diverse Medien. Seit 2010 Leiter des S AM Schweizerisches Architekturmuseum in Basel.
Bettina Götz und Richard Manahl studierten Architektur an der TU Graz, seit 1987 Büro ARTEC Architekten in Wien. Bettina Götz ist seit 2006 Professorin für Entwerfen und Baukonstruktion an der Universität der Künste, Berlin.
Eva Guttmann studierte Politikwissenschaften, Geschichte und Architektur. Seit 2003 freiberufliche Autorin und Redakteurin im Bereich Architektur, seit 2010 Geschäftsführerin des HDA – Haus der Architektur, Graz.
Gabriele Kaiser studierte Kunstgeschichte in Wien, Architekturpublizistin, Lehrbeauftragte, seit 2010 Leiterin des afo architekturforum oberösterreich.
Otto Kapfinger ist freischaffender Architekturwissenschaftler und -publizist in Wien, zahlreiche Veröffentlichungen und Vorträge.
Fotograf
Helmut Tezak beschäftigt sich seit 1976 mit Fotografie, arbeitet seit 1981 am Fotolabor an der Fakultät für Architektur, TU Graz. Fotograf und Autor, zahlreiche Veröffentlichungen.
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Gemeinsam mit der Präsentation des Buches wird am Donnerstag, 24. Oktober 2013 ab 19 Uhr die Ausstellung Architektur als Partitur – Werkgruppe Graz 1959 bis 1989 eröffnet
Zu Eröffnung und Buchpräsentation sprechen: Eva Guttmann (HDA), Gabriele Kaiser (afo Linz), Otto Kapfinger (Architekturkritiker Wien), Eugen Gross (Werkgruppe Graz)
Dauer der Ausstellung: 25. Oktober bis 20. Dezember 2013, Di bis So, 10 bis 18 Uhr, montags geschlossen.
Begleitend zur Ausstellung findet am 11. Dezember ein von der Diagonale –Festival des österreichischen Films kuratierter Filmabend statt.