2000 fokus Das Kleid als Prothese
Vortragsreihe
AusschreibungEigentümer eines Körpers zu sein, ist anstrengend geworden.
Paul Virilio hat davon gesprochen, daß der menschliche Körper “im Gleichklang mit der Maschine” zu vibrieren beginnt. Künstler, Schriftsteller, Modedesigner haben begonnen, neu über den Körper nachzudenken. Die Vernetzung von Körper, Geist und künstlerischer Installation ist weit fortgeschritten. Diese Situation legt die Frage nahe nach dem Stand, Zustand und Unbestand der menschlichen Physis. Der Wunsch nach immer neuen Anblicken, unbekannten Eindrücken beschleunigt dieses Prozeß; lenkt ihn auf die poetische Kraft der Deformation. (Gisela von Wysocki)
Mittwoch, 12. April 2000, 19:00 Uhr
Richard Brem
Die Kunst der Camouflage
zwischen Militär und Mode
Richard Brem lebt und arbeitet in Wien – Studium der Philosophie - journalistische Tätigkeit - kuratorische Mitarbeit an Ausstellungsprojekten - multimediale Installationen bei der Ars Electronica und in der Kunsthalle Wien
Freitag, 14. April 2000, 19:00 Uhr
Lena Braun
Verwandlung, Überhöhung und Culture-Thrill
Über die kontinuierliche Anwesenheit, das Wesen und die Wesentlichkeit der Prothese in Kult und Kultur
Lena Braun lebt und arbeitet in Berlin – Autorin (Drehbuch/Roman) - Produzentin (Transgender on Stage) – Künstlerin (Queen Barbie Loge) – Agenturinhaberin (Internet, Film, Art)
Samstag, 15. April 2000, 19:00 Uhr
Gisela von Wysocki
Verwundung oder Vervollkommnung
Über Körperkunst und Zukunftskörper
Gisela von Wysocki lebt und arbeit in Berlin und Frankfurt am Main – freie Schriftstellerin – Dozentin am Theaterwissenschaftlichen Institut der Universität Berlin – zahlreiche Vorträge, Lesungen und Performances u.a. in Berlin, Hamburg, München, Wien, Zürich, Paris und New York.