Artifacts of a Parallel Ecology*
Vortrag“Los Angeles has some remarkable open spaces, but they are not where the majority of Angelinos spend their time. After a long day of work and commuting, most people retreat into their private spaces to rest and relax.”
Victor Jones, (In)formal L.A. - The space of politics, 44.
Im Rahmen des MAK-Schindler Stipendiums, setzten sich Evelyn Temmel und Bernhard Luthringshausen in einer intensiven Stadt-Recherche mit Los Angeles auseinander. Als Teil der „Group XXXIX“ bewohnten sie die Mackey Apartments für ein halbes Jahr und werden in ihrem Vortrag Einblicke in ihre Arbeit während dieser Zeit geben.
Die Typologie des Einfamilienhauses nimmt für die Gestalt von Los Angeles die Rolle des ultimativen Bausteins ein. Der Fokus der Auseinandersetzung liegt auf den, von außen nicht sichtbaren, aber fundamentalen Bestandteilen des Amerikanischen Wohn- und Lebenskonzepts – den Backyards.
Während der Vorgarten als Auslage hin zur Nachbarschaft und der Gesellschaft dient, als ein inszeniertes Bild des privaten Lebens, ist der Hinterhof der versteckte und (un)angepasste Teil der Stadt, ein Reich der Behaglichkeit, des Komforts und der Selbstverwirklichung.
In der Arbeit „Artifacts of a Parallel Ecology“ werden Elemente aus ihrem vormaligen Kontext gelöst und in neue Beziehungen gesetzt, um die Beobachtungen und Erkenntnisse, die während der Untersuchung gemacht wurden, zu reflektieren.
* der Titel bezieht sich auf die von Reyner Banham definierten “Ecologies” aus dem Buch - Los Angeles: The Architecture of Four Ecologies.