Bestand der Moderne: Von der Produktion eines architektonischen Werts mit einem Vortrag von Hermann Czech
Buchpräsentation, VortragDie Architektur der Moderne erfährt derzeit eine Neubewertung.
In den letzten Jahren entstand eine verstärkte öffentliche Diskussion und wurde vermehrt wissenschaftliche Forschung zu diesem Thema betrieben, im Rahmen derer weit über Begriffe des klassischen, an historischen Beispielen entwickelten Denkmalschutzes hinausgegangen wird.
Sowohl international (jüngst zum Beispiel über den bevorstehenden Abriss des Prentice Women's Hospital in Chicago von Bertrand Goldberg) als auch lokal (zum Beispiel über den beabsichtigten Umbau des Studentenheims Hafnerriegel der Werkgruppe Graz) werden zum Teil hitzige Debatten über die weitere Nutzbarkeit und die historische Bedeutung von einst ambitionierten und oft auch experimentellen Gebäuden der Moderne geführt.
Das Buch Bestand der Moderne widmet sich anhand theoretischer Essays und konkreter Beispiele der Frage, wie man diese Thematik behandeln kann. Die Fallbeispiele bilden ein breites Spektrum an Zugängen ab. Gemeinsam ist ihnen die Anerkennung durch die Fachwelt bereits vor der Sanierung. Allgemeine Wertschätzung hat aber oft erst die vorbildliche Restaurierung gebracht, der immer eine eingehende Beschäftigung mit dem Bestand vorausging.
Die HerausgeberInnen Elise Feiersinger, Andreas Vass und Susanne Veit werden das Buch präsentieren.
Als besonderer Gast des Abends wird Hermann Czech einen Vortrag zum Thema halten.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einem Publikumsgespräch.
Moderation: Markus Bogensberger
Angaben zum Buch:
Bestand der Moderne: Von der Produktion eines architektonischen Werts
Herausgeber: Elise Feiersinger, Andreas Vass, Susanne Veit
Broschiert: 168 Seiten
Verlag: Park Books; Auflage: 1., Auflage (Oktober 2012)
Sprache: Deutsch mit englischen Abstracts
ISBN-10: 3906027031
ISBN-13: 978-3906027036
Preis: EUR 35,-
Mitherausgegeben von der ÖGFA. Mit Beiträgen von Martin und Elisabeth Boesch, Elise Feiersinger, Rainer Hofmann, Winfried Brenne, Franz Graf, Adolf Krischanitz, Klaus Legner, Gaetano Licata, Giulia Marino, Bruno Reichlin, Ruggero Tropeano, Andreas Vass und Susanne Veit
Buchgestaltung: lenz+ büro für visuelle gestaltung, Gabriele Lenz und Elena Henrich
Hermann Czech hat bei Konrad Wachsmann und Ernst A. Plischke studiert. Sein planerisches Werk erstreckt sich von Interventionen im kleinen Maßstab bis zur Stadtplanung. Von ihm stammen zahlreiche kritische und theoretische Publikationen zur Architektur. In Czechs Theorie („Architektur ist Hintergrund”) spielen die Begriffe Umbau und Manierismus eine zentrale Rolle.
Elise Feiersinger ist Architektin, Kritikerin und Übersetzerin, sowie Vorstandsmitglied der ÖGFA.
Andreas Vass ist Architekt und Vorstandsmitglied der ÖGFA. Er arbeitet gemeinsam mit Erich Hubmann im Büro Hubmann • Vass Architekten und unterrichtet an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne.
Susanne Veit-Aschenbrenner ist freischaffende Architektin in Wien im Büro Veit Aschenbrenner Architekten ZT GmbH gemeinsam mit Oliver Aschenbrenner. Sie ist Vorstandsvorsitzende der ÖGFA.