Built to Grow
Vortrag von Barbara Imhof, LIQUIFER Systems Group, Wien
Vortrag, Architektursommer„Landscape connects all and everything!” In einer Zeit globaler Herausforderungen bewegt sich Landschaft vom passiven Hintergrund hin zur aktiven Handlungsmacht. Für die Architektin Barbara Imhof bedeutet das, unsere Umwelt forschend als integralen Zusammenhang wahrzunehmen. Ihre transdisziplinären Projekte erschließen neue gestalterische Wege eines planetarischen Miteinanders.
Architektur und Landschaft sind unaufhörlich miteinander verwoben. In diesem Feld unterschiedlichster Prozesse und Akteure bedeutet Nachhaltigkeit nicht „über“ Landschaft, sondern „in“ Landschaft zu denken. Wie kann dies geschehen und welche Möglichkeiten ergeben sich dadurch? Mit ihren Projekten im internationalen Kontext formuliert Barbara Imhof Positionen, die im unmittelbaren Dialog mit den Menschen und ihrer Umwelt entstehen. Kultur und Natur werden zusammengeführt, um einen neuen Raum der Interaktion offenzulegen und heterogene Räume des diskursiven und kreativen Austauschs zu schaffen.
Barbara Imhof ist eine international tätige Weltraumarchitektin: Es geht im Entwurf um das Leben mit limitierten Mitteln, minimale und transformierbare Räume, ressourcenschonende Systeme und die räumlichen Implikationen von damit verbundenen sozio-psychologischen Faktoren. Mit den genannten Aspekten verwandt sind das Lernen von Systemen und Prinzipien aus der Natur für die Architektur, welche den zweiten thematischen Pfad in der Arbeit von Barbara Imhof beschreibt.
Barbara Imhof ist Geschäftsführerin von LIQUIFER Systems Group, einem interdisziplinären Expertenteam, bestehend aus Naturwissenschaftern, Ingenieuren und DesignerInnen, und arbeitet im Executive Board von „Women in Aerospace Europe“.
Seit 20 Jahren lehrt Barbara Imhof an verschiedenen renommierten Universitäten, wie der ETH-Zürich, Chalmers Universität, Göteburg, Universität für Angewandte Kunst und der TU-Wien. Barbara Imhof absolvierte einen Master of Science an der International Space University, Strasbourg und erhielt Ihr Doktorat von der TU-Wien.