Das Stipendium Mit dem Dietrich Ecker Forschungsförderungsstipendium sollen wissenschaftliche Arbeiten und Dokumentationen gefördert werden, welche die Kenntnisse über das steirische Architekturgeschehen im 20. und 21. Jahrhundert im nationalen und internationalen Kontext vertiefen. Die Durchführung des Stipendiums erfolgt jährlich durch das Haus der Architektur. Die Vergabe erfolgt durch eine Jury.
Das Thema Dietrich Ecker hätte im Jahr 2018 seinen 80sten Geburtstag gefeiert. Seit 1966 war er einer der vier Partner des TEAM A GRAZ. Nach seinem Studium in Graz und den Niederlanden hat er sich seine ersten architektonischen Sporen im Architekturbüro Werkgruppe Graz verdient, das in den 1960er Jahren, als Teil der heimischen Architekturszene, den Boden für den Freiraum künftiger Generationen bereitete. Zunächst Assistent an der Lehrkanzel für Baukunst und Entwerfen der TU Graz bei Prof. Dr. Ferdinand Schuster, hielt er von 1973 bis 1981 als Lehrbeauftragter seine Vorlesung zum Thema Moderne Architektur in der Steiermark. Die wissenschaftliche Arbeit begleitete ihn sein Leben lang. Eckers Dissertation über Herbert Eichholzer aus dem Jahr 1984 hat wesentlich zur Aufarbeitung der Moderne in der Steiermark beigetragen. Ebenso bedeutend waren die von ihm verfassten Publikationen über Architektur in Graz und der Steiermark. Die Arbeit im Rahmen des Stipendiums könnte sich mit der Person Dietrich Ecker, dem von besonderem sozialen Engagement geprägten Frühwerk des TEAM A GRAZ aus den 1970er Jahren und den AkteurInnen und kulturellen sowie gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dieser Zeit auseinandersetzen.
Der BewerberInnenkreis Die Arbeit kann von AbsolventInnen und WissenschafterInnen der Fachbereiche Architektur, Städtebau, Kunstgeschichte, Soziologie bzw. verwandter Disziplinen verfasst werden. Teams und Personengruppen sind zulässig.
Höhe des Stipendiums: € 3.000.- Die Auszahlung erfolgt in drei Tranchen zu Beginn, nach Abgabe des Zwischenberichts sowie nach Abschluss der wissenschaftlichen Arbeit.
Zeitplan Die Laufzeit des Stipendiums erstreckt sich ab Vergabe über ein Jahr. Nach sechs Monaten muss der Jury ein Zwischenbericht vorgelegt werden.
Einreichschluss Bewerbung: 1. Oktober 2017 Bekanntgabe der Auswahl: Oktober 2017 Zwischenbericht: März 2018 Präsentation: September 2018
Der oder die StipendiatIn und die wissenschaftliche Arbeit werden in einer öffentlichen Präsentation vorgestellt. Die Arbeit wird in Folge öffentlich (Print und/oder Web) zugänglich sein.
Einreichung Einreichungen erfolgen per Email an office@hda-graz.at in einer Datei (pdf oder doc). Einzureichen sind: • Ein Abstract für die vorgeschlagene Forschungsarbeit (maximal eine Seite A4, inkl. Beschreibung von Form und Umfang der Arbeit). • Ein Lebenslauf mit Foto und Angabe bisheriger wissenschaftlicher Arbeiten (bzw. Projekte) sowie Kontaktdaten inklusive Postanschrift, Telefonnummer und Bankverbindung.
Mitglieder der Jury Georg Kolmayr, Architekt, Lehrbeauftragter, Mitarbeiter der MA 19 – Planung öffentlicher Bauten. Christian Kühn, Autor und Architekturkritiker, Professor am Institut für Gebäudelehre TU Wien, Vorsitzender des Beirats für Baukultur im Bundeskanzleramt. Karin Wilhelm, emeritierte Professorin für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt mit Forschungsschwerpunkt Architektur und Urbanisierungsprozesse im 20. Jahrhundert.
DER VORTRAG IST LEIDER ABGESAGT! Unter dem Titel "Die Suche nach dem Sinn – eine Situationsanalyse des Modell Steiermark" stellt Daniel Zwangsleitner die vielfältige Rahmenhandlung zur Wohnbauproduktion in der Steiermark von den 1970er-Jahren bis Anfang der 1990er-Jahre dar. Der Call des Dietrich Ecker Forschungsförderungsstipendiums 2016, den Daniel Zwangsleiter für sich entscheiden konnte, nahm thematisch Bezug auf das 50jährige Jubiläum der Ausstellung trigon 67: „ambiente / environment“.
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