Franz Riepl – Architekt einer anderen Moderne
AusstellungseröffnungAm Bauen interessiert ihn weder die große Geste noch die Singularität einer formalen Lösung. Franz Riepl – in Fachfragen bis heute ein erfrischend streitbarer Zeitgenosse – plädierte als Architekt und Hochschullehrer stets für das selbstverständliche Funktionieren baulicher Strukturen, die den Lebensalltag ihrer Bewohner spiegeln. „Durch seine Bauten und seine Lehre sollte dem vergessenen, missachteten, beiseite geschobenen Bauen für den Alltag wieder jene beispielhafte Aufmerksamkeit zuwachsen, die diesem wichtigen Teil im allgemeinen Baugeschehen zusteht. Dieses Bauen für den Alltag war für Riepl nicht Protest gegen die Architektur mit den vermeintlichen oder wirklichen Bedeutungsinhalten, sondern immer der andere, gleichberechtigte Pol allen Bauens. …“ (Paulhans Peters in: Franz Riepl – Architekt, Edition Axel Menges, Stuttgart / London 2006)
Eröffnung: 24. Jänner 2013, 19 Uhr, HDA
Einleitung: Peter Pretterhofer und Juan Carlos Gómez Avendaño
Im Gespräch: Hubert Rieß und Franz Riepl
Franz Riepl (*1932 in Sarleinsbach / OÖ) studierte Architektur an der TU Wien (Diplom 1956). 1958–62 war er Assistent an der TH München, 1963–67 Mitarbeiter und Partner von Prof. Johannes Ludwig, München. 1980–2000 war er Professor am Institut für Landwirtschaftliches Bauwesen und ländliches Siedlungswesen an der TU Graz. Seit 1967 betreibt Franz Riepl ein Architekturbüro in München.
Auszeichnungen
1983: Kulturpreis des Landes Oberösterreich für Architektur
1998: Mauriz-Balzarek-Preis
2004: Heinrich-Gleißner-Preis
2006: Kunstwürdigungspreis der Stadt Linz in der Sparte Architektur
Mit freundlicher Unterstützung der Abteilung 16 – Verkehr und Landeshochbau des Landes Steiermark und der Fakultät für Architektur der TU Graz
Dauer der Ausstellung: 25. Jänner bis 15. Februar 2013
Di bis So, 10 bis 18 Uhr, montags geschlossen