"Grazer Schule"

Heuer jährt sich zum zweihundertsten Mal die Gründung der Technischen Universität Graz. Ohne Zweifel hat diese Institution die Stadt Graz und die Region seither entscheidend mitgeprägt. Ebenso trägt die Architekturfakultät nicht zuletzt unter dem durchaus umstrittenen Titel der Grazer „Schule“ nun schon seit mehreren Generationen als Impulsgeber wesentlich zum kreativen Geschehen in der Steiermark bei.

Das Spektrum der Aufgabengebiete der Architektur ist weitreichend: vom Interieur bis zur Stadtgestaltung reichen die maßstäblichen Ebenen. Angesichts der zunehmenden Knappheit ökologischer Ressourcen sind nicht nur innovative formale Gestaltungen und technologische Innovationen gefordert sondern soziale und ökologische Nachhaltigkeit und energietechnische Optimierung. Ein Gebäude muss ebenso schonend recyclebar sein, wie jedes andere Produkt der Konsumkultur. Die Rolle der Architektur ist gerade in gesellschaftlichen Umbruchsituationen neu zu befragen: zum einen steht die Nachverdichtung der entleerten europäischen Städte dringend an – nicht nur als Konsumzonen, sondern auch als Lebensraum. Zum anderen muss die Massenmigration, in neuen außereuropäischen Wachstumsregionen in den Griff bekommen werden.

Zu den Aufgaben der Fakultät gehört daher auch das Design von Forschungsprojekten, deren Ziel neben der Entwicklung innovativer Gestaltungsstrategien und technologischer Lösungsansätze immer auch die selbst-kritische Reflexion und Evaluierung der beabsichtigten Wirkungen aber auch der unbeabsichtigten Nebenwirkungen von Planung sein muss.

Die ausgestellten Projekte wurden von Studierenden in Lehrveranstaltungen erstellt und zeigen exemplarisch das Spektrum an architektonischen Fragestellungen und Gestaltungsaufgaben.

Eine Ausstellung der TU Graz / Fakultät für Architektur, Institut für Gebäudelehre

Weitere Informationen:

• Institut für Gebäudelehre