GRAZTOPIE / studio ASYNCHROME
WandmalereiDas Comic als künstlerische Ausdrucksform gewinnt im Bereich der Architektur immer mehr an Bedeutung. Mittlerweile bedienen sich große Namen wie Herzog und de Meuron oder Rem Koolhaas dieses Mediums und schaffen es dabei, ganz unterschiedliche Potenziale der Architektur aufzuzeigen und den Betrachter auf eine Reise in Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges einzuladen. Das Comic schafft es, erdachte Räume experimentell zu erleben und dabei die Möglichkeit einer Intervention in die bestehende Umgebung anzuregen. (Vgl. Van der Horn 2012, 10).
„studio ASYNCHROME“ ist ein transdisziplinäres Experiment.
Gegründet Ende 2013 von Marleen Leitner und Michael Schitnig , beziehen sich ihre Schwerpunkte auf architektonische Spurensuche und künstlerische Grenzüberschreitungen. Die Ausdrucksformen reichen dabei von Fotografie, Zeichnung, Malerei, Installation bis hin zu Animation. Dieses spartenübergreifende Arbeiten ermöglicht ihnen ein multiples Blickfeld hinsichtlich der angestrebten Bearbeitungsfelder. So prallen plurale Realitäten und Wirklichkeiten aneinander, stoßen sich ab und überlagern sich.
Dem Gedanken der Utopie als Entwurfswerkzeug folgend, entwickelt sich im Haus der Architektur entlang von 15 Metern ein architektonischer Wahrnehmungsspaziergang durch die Stadt Graz, um sich aktuellen Bezügen der räumlichen sowie gesellschaftlichen Gegenwart anzunähern.
Die Stadt als ein sich ständig erneuerndes Feld, gegründet auf Geschichte und im momentanen exponentiellen Wachstum begriffen stellt die Architektur sowie das Beschäftigungsfeld des Architekten/der Architektin vor neue Herausforderungen.
Wir träumen von einer Architektur, die nicht bloß Monument des Geldes ist, sondern standhaft einen eigenen Willen hat. Wir träumen von dem Gespür der Entasis, und nicht von dem Diktum der Funktionalität. Wir träumen von einer Kunst, die nicht den Anspruch auf Ewigkeit erhebt, dadurch aber zeitlos wird. Wir träumen von der Referenz, genauso aber auch vom Referendum. Wir träumen, weil wir im Traum die Realität ein kleines bisschen verändern können.“ (Leitner, Schitnig)
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