Häuser schaun spezial: Vergessene Architektur - Jüdische Architekten in Graz
FührungAnlässlich der 75-jährigen Wiederkehr von "Anschluss" und Reichspogromnacht führt diese Ausgabe von "Häuser schaun" zu fünf von jüdischen Architekten errichteten Grazer Bauten aus der Zeit von 1910-1934, die vergessen, verschwunden oder gewaltsam zerstört worden sind. Besichtigt werden:
Das erste Grazer Arbeitsamt, 1931/32, Architekt Eugen Székely (Abbruch: 1956)
Margaretenbad, 1927/28, Architekt Eugen Székely, Baumeister: Jenny und Bruno Zerkowitz (Abbruch 1966 bis 1980er Jahre)
Jüdische Zeremonienhalle, 1908–1910, Baumeister & Architekt Alexander Zerkowitz (Zerstörung: 1938)
Kinderheim Lend, 1929/30, Architekt Franz Schacherl
Stadtrandsiedlung in der Amselgasse, nach Plänen Eugen Székelys, 1932/33 von der steirischen Gemeinnützigen Bau- und Wohnungsgenossenschaft sowie den Siedlern selbst errichtet.
Dabei werden nicht nur die Entstehungsgeschichten der Bauten, sondern auch vielschichtige Dimensionen des Vergessens freigelegt.
Grundlage der Bustour ist das von der Kunsthistorikerin Antje Senarclens de Grancy und der Zeithistorikerin Heidrun Zettelbauer bei Böhlau herausgegebene Buch "Architektur. Vergessen - Jüdische Architekten in Graz".
Treffpunkt ist um 11 Uhr beim HDA; Preis: EUR 5,- / für Kinder gratis. Die Führung dauert drei Stunden, die Busfahrt ist im Preis inkludiert.
Samstag, 08. Juni 2013
Treffpunkt: 11 Uhr
HDA, Palais Thinnfeld
Mariahilferstraße 2, 8020 Graz
Die TeilnehmerInnenzahl ist beschränkt. Wir bitten um Anmeldung bis Freitag, 07. Juni, 18 Uhr, unter office@hda-graz.at oder 0316 32 35 0013
Für organisatorische Fragen steht Frau Dr. Tanja Gurke gerne zur Verfügung: 0650/777 84 89
Mit freundlicher Unterstützung von STO!
Antje Senarclens de Grancy, Heidrun Zettelbauer (Hg.)
Architektur. Vergessen. Jüdische Architekten in Graz
Wien-Köln-Weimar: Böhlau 2011
300 S., 29,90 Euro
Weitere Informationen:
- Artikel auf nextroom: Architektur. Vergessen - Jüdische Architekten in Graz
- Standard Bericht vom 7. Mai 2013