Jahresprogramm 2019
Ausstellungen im HDA
Hiermit möchten wir Ihnen gerne einen Überblick über die Ausstellungen im Haus der Architektur 2019 geben. Aktuelle Neuigkeiten sowie weitere Informationen zu den zahlreichen Vorträgen und weiteren Programmpunkten des Haus der Architektur erfahren Sie auf unserer Programmübersicht.
Ende Mai finden zudem wieder österreichweit die Architekturtage statt. Das Motto lautet diesmal "Raum Macht Klima".
Das Jahr 2019 beginnt mit einer Fortsetzung des Modellbau-Schwerpunkts. Zu Beginn gibt es noch die Ausstellung DEMOLISHED – MODIFIED – ENDANGERED, die 45 Modelle österreichischer Architekturprojekte aus dem 20. Jahrhundert zeigt, die entweder verändert, zerstört oder niemals realisiert wurden, zu sehen (Institut für Grundlagen der Konstruktion und des Entwerfens (KOEN), TU Graz).
Darauf folgt noch im Januar Narrative Architecture mit Architekturmodellen als Ergebnis einer narrativen Strukturanalyse ausgewählter Kurzgeschichten der Weltliteratur des 20. Jahrhunderts, darunter AutorInnen wie Jorge Luis Borges, Franz Kafka, Ernest Hemingway und Thomas Pynchon. Die Arbeiten sind am Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften der TU Graz entstanden.
Im Februar wird in der Ausstellung Collegium Artisticum 2018 – Neue Architektur aus Bosnien und Herzegowina die Auswahl des Architekturpreises Bosnien Herzegowina erstmals dem österreichischen Publikum präsentiert und gibt eine Einführung in die Rahmenbedingungen der Architekturproduktion in Bosnien und Herzegowina. In Zusammenarbeit mit Asocijacija arhitekata u Bosni i Hercegovini.
Die diesjährige Architekturexkursion vom 30. Mai bis 2. Juni führt von Sarajevo über Konjic nach Mostar und Split.
Anna-Lülja Praun (1906–2004) gehörte zu den Pionierinnen der österreichischen Baukunst und war eine der ersten Frauen, die in Österreich Architektur studierten. In Anlehnung an ihr Werk hat der Verein Prenninger Gespräche einen Möbelwettbewerb unter Studierenden der TU Graz und der Ortweinschule ausgeschrieben. Ende Februar gibt es die Ergebnisse des Anna-Lülja Praun Möbelbaupreises im HDA zu sehen.
Handbook of Tyranny lautet der Titel der Schau, die im März eröffnet wird, rund um die Instrumente der Repression im 21. Jahrhundert, die zum gängigen Repertoire im Vollzug von Recht und Gesetz rund um den Globus gehören. Die Ausstellung basiert auf dem bei Lars Müller Publishers erschienenen Buch "Handbook of Tyranny" von Theo Deutinger, das Einblicke in die Beziehung zwischen politischer Macht, Territorialität und dem Menschen unserer Zeit gibt. Gezeigt werden jene sechs der zwölf Kapitel aus dem Buch, die sich mit der Einschränkung der Bewegungsfreiheit von Menschen befassen. Die Ausstellung lädt ein diese alltäglichen Entwürfe zu überdenken.
Im Rahmen der Ausstellung findet im HDA am 20.03., 19 Uhr ein ARCH+ features statt.
Fahr Rad! – Die Rückeroberung der Stadt zeigt im Mai, wie eine Fahrradinfrastruktur aussehen muss, die in Zukunft noch mehr Menschen auf das Rad lockt. Mit Projekten aus aller Welt wird für diese sanfte Rückeroberung der Stadt geworben. Die Ausstellung wurde vom Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt erstellt und wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Städtebau der TU Graz um lokale Aspekte ergänzt.
Liebe Grüße aus Graz von Superstudio: Architektur als politisches Instrument lautet der Titel der Ausstellung im Rahmen der Future Architecture Platform im September. Das legendäre Architekturbüro hat im Rahmen der Dreiländerbiennale "trigon 69" und auch später in der Neuen Galerie wegweisende Ausstellungsbeiträge in Graz geliefert, die mittlerweile nahezu in Vergessenheit geraten sind. Die Ausstellung 2019 knüpft an die Arbeit von Superstudio an und stellt sie Werken junger KünstlerInnen und ArchitektInnen der Future Architecture Platform gegenüber. Kuratiert von Ludwig Engel und Barbara-Brigitte Mak, in Zusammenarbeit mit Future Architecture Platform, Neue Galerie Graz und steirischer herbst.
Im November werden die Ergebnisse des Herbert Eichholzer Förderungspreises 2019 im HDA ausgestellt und diskutiert. Der nach dem Grazer Architekten Herbert Eichholzer benannte Förderungspreis wird alle zwei Jahre an begabte Architekturstudierende vergeben. Die Vergabe erfolgt nach Ausschreibung der Fakultät für Architektur der TU Graz. Der Förderungspreis soll einerseits die Verbundenheit der Stadt Graz und der Technischen Universität Graz mit Herbert Eichholzer symbolisieren sowie die verantwortungsbewusste Auseinandersetzung des Architekten mit den Strömungen seiner Zeit fortführen.
Im Dezember wird bei Tirana contemporary zusammen mit dem Europäischen Kulturnetzwerk Austria (EPeKA Austria) der Frage nachgegangen, welche Verbindungspunkte zwischen Albanien und Österreich hinsichtlich kultureller, künstlerischer, aber vor allem auch architektonischer und städtebaulicher Aspekte bestehen. Anknüpfend und aufbauend auf die Erkenntnisse des Kulturjahres Österreich-Albanien 2018 werden ArchitektInnen und KünstlerInnen aktuelle Themenstellungen aus Albanien im Rahmen einer Ausstellung präsentieren und kulturelle Bezüge zwischen beiden Ländern hergestellt.
– Änderungen vorbehalten –
Details finden Sie im Pdf zum Download