Living with a Wall
GesprächArchitektur und speziell der Städtebau haben ohne Zweifel Einfluss auf die Gesellschaft und ihre Entwicklung. Sie sind aber zugleich selbst von gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten beeinflusst und sogar abhängig. In der komplexen politischen Situation Palästinas zwischen partieller Autonomie und Besatzung sind Bauen und vor allem langfristiges urbanistisches Planen eine besondere Herausforderung.
In der ab 2005 errichteten Separation Barrier manifestiert sich die Eingeschränktheit der handelnden Akteure. Sie ist in vielen Abschnitten als massive Betonwand errichtet und definiert eine hoch symbolische und zugleich sehr reale Barriere, die Israelis und Palästinenser im Westjordanland trennt, aber auch das Land zerschneidet. Sie ist selbst Architektur und determiniert Architekturproduktion und Stadtplanung.
In der Ausstellung Walled Architecture von Martin Grabner sprechen ArchitektInnen der Birzeit University Palestine und der TU Graz über Architektur und Städtebau unter dem Einfluss der Besatzung und der Separation Wall als deren gebauter Repräsentation. Wie wird die Architektur in Palästina von den politischen Umständen bestimmt? Ist eine konstruktive gesellschaftliche Rolle der Architektur möglich und wie könnte sie aussehen?
Samer Nazer, Ramallah
Shaden Qasem, Ramallah
Yazeed Elrifai, Ramallah
Dima Yaser, Ramallah
Johannes Fiedler, Graz
Grigor Doytchinov, Graz
Martin Grabner, Graz
Das Gespräch findet in englischer Sprache statt.
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