Pépinières – Artists in Residence „Recycling of Public Spaces“:: BIVOUΛC ::
AusstellungseröffnungProjektpräsentation der Gastarchitektin Suzana Lepanović (HR)
Ein Biwak bezeichnet einen Schutz, ein Lager, eine Überdachung aus natürlichen Materialien. Das Wort „Biwak“ kommt aus dem Französischen und wurde abgeleitet von dem deutsch-schweizer Wort „Beiwacht“ (Beiwache, Hilfswache, Patrouille).
Mit dem Projekt :: BIVOUΛC :: möchte Suzana Lepanović einen Platz schaffen, an welchem man dem Alltag entfliehen kann. Das westliche Ufer der Mur scheint wie geschaffen dafür, denn es ist weniger belebt und das laute Rauschen des Flusses übertönt die Geräusche der Stadt.
Das :: BIVOUΛC :: würde auf einer kleinen Plattform am Grieskai, nahe dem Kunsthaus, errichtet werden.
Diese kleine Plattform wurde als Aussichtspunkt und Ruhepunkt geschaffen, wurde aber im Laufe der Jahre wenig beachtet und kaum genützt.
Die Architektin Suzana Lepanović beobachtete diesen Platz über einen längeren Zeitraum und bemerkte, dass die Passanten die Plattform als Fahrradparkplatz nützten oder um dort nur ein paar Minuten zu verweilen.
Die Plattform wirkte jedenfalls etwas verloren und wurde kaum von den Menschen länger genutzt.
Das :: BIVOUΛC :: ist ein hölzerner „Schutzraum“, das den ursprünglichen Zweck der Plattform betont und diesem Teil der Uferseite eine neue Bedeutung gibt. Es ist ein Gebilde bestehend aus drei Ebenen, auf welchen man sitzen, relaxen, die Aussicht genießen oder sich einfach an der Natur erfreuen kann.
Ausgangspunkt des Projektes war für Lepanović der reizvolle Gedanke nach einem ruhigen Platz im Stadtzentrum, an dem man den Fluss auch an Regentagen nahe sein, den Bäumen, welche im Wind tanzen zusehen, den Vögeln zuhören oder in lauen Sommernächten einfach in den Himmel schauen könne.
All diese Empfindungen sollen in diesem Projekt angesprochen werden.
:: BIVOUΛC :: ist eine Möglichkeit dem Alltag zu entkommen.
Die Zagreber Architektin Suzana Lepanović setzt sich in ihrem Projekt mit ausgewählten öffentlichen Plätzen in Graz auseinander. Sie untersucht vorhandene Strukturen und erarbeitet Vorschläge, wie Plätze durch „reduce – reuse – recycle“ neue interessante Impulse erhalten und minimale temporäre oder permanente „Eingriffe“ Sichtweisen auf die Plätze verändern können.
Veranstalter: Pépinières Österreich
Die Veranstaltung ist Teil des Architektursommers 2015, www.architektursommer.at