Roundtable Gemeinsam schön sein - Ist Architektur Formsache?

Ist Schönheit essentiell für architektonische Qualität? Muss alles schön sein, damit es gut ist; wie viel Schönheit verträgt der Alltag? Ist die Gestalt, die Form für das Schöne entscheidend oder geht es doch mehr um Gefühle und Stimmungen? Welche Möglichkeiten der Definition von Schönheit gibt es, welchen Sinn macht es, nach einer so genannten allgemeingültigen Definition zu suchen, vielleicht auch nur als Ausweg aus der Beliebigkeit, Unübersichtlichkeit und Unfassbarkeit unserer Welt in einer Zeit, in der noch immer alles möglich scheint? Überschaubare, kontrollierte Gesellschaften sind sich meist einig, bestimmen, was schön und gut ist.

Schönheit stiftet kulturelle Gemeinschaft, gemeinsames geschichtliches Selbstbewusstsein. Oder eint uns nur die Sehnsucht nach Übereinstimmung, nach Verstandenwerden, die Sehnsucht nach dem Gemeinsamen?

Vielleicht ist Schönheit gar nicht so wichtig, denn morgen ist ohnehin alles wieder ganz anders. Oder ist wahre Schönheit etwas Bleibendes, vielleicht sogar für immer?

Am 25. März lädt das HDA die Architektinnen Christiane Feuerstein und Marie-Therese Harnoncourt, den Philosophen Otto Neumaier und den Architekturtheoretiker und Publizisten Jan Tabor zu einem von der Architekturtheoretikerin Ingrid Böck moderierten Roundtable, an dem hoffentlich einige dieser Fragen beantwortet werden können.

Mit: Christiane Feuerstein, Architektin Wien
Marie-Therese Harnoncourt, Architektin Wien
Otto Neumaier, Philosoph, Salzburg
Jan Tabor, Architekturtheoretiker, Publizist, Wien

Moderation: Ingrid Böck, Architekturtheoretikerin, Graz