Spielraum 01: Sí hay sabor
AusstellungProjektbeschreibung
Sí hay sabor
Die Fakultät für Architektur der TU Graz ist Partner der Universidad Central de Venezuela in Caracas. Ein Joint-Study Stipendium ermöglicht pro Jahr bis zu drei Studierenden der Studienrichtung Architektur ein Austauschprogramm mit Venezuela. Es gibt jedoch relativ wenig Bewusstsein für die Stadt Caracas sowie das Land Venezuela.
Was bedeutet es in der drittgefährlichsten Stadt Südamerikas seinen Studienaufenthalt abzuhalten? Welchen Einfluss hat der nationale Umschwung der vom Präsidenten Chávez im Namen der bolivarianischen Revolution vollzogen wird?
18 Monate Studienaufenthalt, 1000 Fotos und 60 Musik CD´s dreier ArchitekturstudentInnen bilden den Rahmen für die Bespielung des Dachbodens im HDA rund um Caracas/Venezuela.
Es wird versucht die Stadt zwischen einer noch nicht überwundenen Moderne und dem Aufbruch in eine neue Zeit zu zeigen. Eine Stadt, die weder schön noch freundlich und keinesfalls sicher ist, eine Stadt die fordert und eben deshalb auch gibt.
In der Filmnacht am 22.03.05 werden gezeigt:
Living Megastructures
Regie: Sabine Bitter und Helmut Weber, 23 Minuten, 2003/04
mit freundlicher Unterstützung von ARTIMAGE
Der Film entstand im Rahmen eines urbanen Forschungsprojektes zur informellen Kultur der Stadt Caracas. Die Doku zeigt zwei Megastrukturen, die erst auf den zweiten Blick die komplexen wechselseitigen Verhältnisse zwischen geregelten städtischen, sozialen und politischen Prozessen und informellen Gegenbewegungen zum Ausdruck bringen.
Venezuela von unten
Regie: Dario Azzellini und Oliver Ressler, 67 Minuten, 2004
mit freundlicher Unterstützung des Filmzentrum im Rechbauer
In Venezuela findet seit der Regierungsübernahme durch Hogo Chávez 1998 eine tiefgreifende soziale Transformation statt. Europäische Medien konzentrieren sich meist auf die Figur des Präsidenten. In "Venezuela von unten" kommen die wahren Akteure der sozialen Prozesse zu Wort: die Basis.
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Allgemein
Der Spiel-Raum - Die Idee
Das HDA startet eine Initiative für Studierende der Architektur und öffnet seine Räume für Kreatives.
Studierenden wird über einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten ein „leerer Raum“ zur Verfügung gestellt, der mit eigenen Ideen gefüllt werden kann.
Die Institution HDA bietet einen etablierten Rahmen für Aktionen, gewährt Infrastruktur und Organisationshilfe und ermöglicht die Realisierung junger Ideen.
Junge Ideen können entstehen, wachsen und sich präsentieren – in einem Nicht-Universitären, dennoch professionellen Rahmen, der Diskurs, Auseinandersetzung und Experiment ermöglicht. Vernissagen zum Ablauf des Nutzungszeitraums präsentieren die entstandenen Arbeiten.
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Spielraum 01 "Si Hay sabor" sind:
Caroline Willeit
Geboren 1980 in Bruneck (Südtirol). Seit 2000 Architekturstudium an der TU Graz und kurz darauf Gründungsmitglieder der Künstlergruppe WIR.
Studienaufenthalt in Caracas (Venezuela).
2003 1.Preis und Realisierung Wettbewerb künstlerische Gestaltung Rathausplatz in Bruneck, mit Paul Feichter und Albert Willeit. Mixt Cuba Libre.
Ewald Wastian
Geboren 1979 in Graz. Seit 1998 Architekturstudium an der TU Graz.
Studienaufenthalte in Valencia (Spanien) und Caracas (Venezuela).
Photographiert und spielt Gitarre in der Hängematte.
Georg Dornhofer
Geboren 1977 in Leoben. Seit 1996 Architekturstudium an der TU Graz.
Studienaufenthalte in Lissabon (Portugal) und Caracas (Venezuela).
2004 1.Preis Knauf „die fassade, spiel mit ihr“ Wettbewerb sowie den vom Künstlerhaus ausgeschriebenen „Pfann-Ohmann Preis“.
Macht ausgedehnte Stadtspaziergänge.