Individualistische Entscheidungen, politische Affekthandlungen und Resignation durch ökonomische Zwänge schlagen sich gegenwärtig eindeutig in der Qualität von Architektur und Stadträumen nieder. Inwieweit ist es angemessen, diese Problematik ausschließlich der Politik zuzuordnen und damit nicht in den Verantwortungsbereich der ArchitektInnenschaft zu zählen?
Es gibt sehr wohl Positionen aus der Vergangenheit, die Vorstellungen vieler Individuen berücksichtigt haben und sich somit für den Entstehungsprozess qualitätvoller, partizipativer Architektur eingesetzt haben. Partizipation wird hier zu einem demokratischen Prinzip erklärt.
Im Gespräch mit Karla Szyszkowitz-Kowalski und Eilfried Huth diskutieren Grazer Architekturstudierende inwieweit diese Strategien, die bereits in den 1970er Jahren entwickelt wurden, in der Form heute noch anwendbar bzw. in die Gegenwart adaptierbar sind?
Gemeinsam mit dem Kunsthaus Graz bittet das HDA zum „Tee am Dienstag“: In drei Gesprächsrunden begegnen sich jeweils zwei Protagonisten der Ausstellung Graz Architektur: Rationalisten, Ästheten, Magengrubenarchitekten, Demokraten, Mediakraten und sprechen über Themen, die ihre Arbeiten und Ansätze verbinden oder unterscheiden. Durch das Gespräch führen jeweils zwei Studierende der Architektur, die der Einladung gefolgt sind, sich mit den Ideen und Visionen der Architekturszene aus der Generation von Cook und Fournier auseinanderzusetzen.