Tee am Dienstag: mit Eugen Gross und Bernhard Hafner
Mit Eugen Gross und Bernhard Hafner sprechen die Studierenden Andreas Maierhofer und Anna Sachsenhofer über Entwurfsmethoden, Algorithmen und Utopien vom Strukturalismus bis hin zu gegenwärtigen Tendenzen.
GesprächIn einer globalisierten Welt scheinen Begriffe wie Zeit und Ort keine Rolle mehr zu spielen. Wie jedoch trennt man in diesem zeitlosen Raum das Langfristige vom Kurzfristigen? Ist der Strukturalismus von damals nach wie vor im Stande, Antworten auf die Fragen von heute zu geben?
Die Technik kann immer mehr, aber gleichzeitig erlauben Rahmenbedingungen immer weniger – wir predigen den Fortschritt, denken allerdings gleichzeitig im Rückschritt. Wieso wirkt es so, als würden die einzigen Utopien der letzten Jahre aus einer der konservativsten Ecken der Stadt kommen? Ist es nicht an der Zeit, dass Architektur sich den veränderten Anforderungen stellt und die zukunftsvisionären Aufgaben zurückholt? Zwischen romantischer Nostalgie und nüchterner Realität – war früher wirklich alles besser?
Gemeinsam mit dem Kunsthaus Graz bittet das HDA zum „Tee am Dienstag“: In drei Gesprächsrunden begegnen sich jeweils zwei Protagonisten der Ausstellung Graz Architektur: Rationalisten, Ästheten, Magengrubenarchitekten, Demokraten, Mediakraten und sprechen über Themen, die ihre Arbeiten und Ansätze verbinden oder unterscheiden. Durch das Gespräch führen jeweils zwei Studierende der Architektur, die der Einladung gefolgt sind, sich mit den Ideen und Visionen der Architekturszene aus der Generation von Cook und Fournier auseinanderzusetzen.