Werkgruppe Graz 1959-1989 – Architecture at the Turn of Late Modernism
BuchpräsentationEva Guttmann, Gabriele Kaiser / Haus der Architektur Graz (Hrsg.)
Mit Beiträgen von Hubertus Adam, Bettina Götz und Richard Manahl (ARTEC Architekten), Eva Guttmann, Gabriele Kaiser und Otto Kapfinger
Fotografien von Helmut Tezak
ca. 320 Seiten, ca. 200 farbige und sw Abbildungen und Pläne
Deutsch / Englisch
ISBN 978-3-906027-28-9
€ 48.–
Park Books, Zürich 2013
Die Werkgruppe Graz mit ihren Mitgliedern Eugen Gross, Friedrich Groß-Rannsbach, Hermann Pichler, Werner Hollomey war eine massgebliche Protagonistin der steirischen Nachkriegsarchitektur und wichtige Vorreiterin der «Grazer Schule». Gesellschaftlich fortschrittlich, mit stark partizipatorischem und wissenschaftlichem Ansatz und beeinflusst von der Schweizer Architektur sowie von der Salzburger Sommerakademie, verwirklichte sie Projekte, die bis heute architektonische Meilensteine und Wegbereiter sind.
Herausragendes Projekt jener Zeit ist die Grazer Terrassenhaussiedlung St. Peter 1965–1978). Aber auch das Studentenwohnheim Hafnerriegel (1961–1964) oder das Studentenheim mit Mensa Leechgasse (1963) sind Zeugnisse typologischer, sozialer und räumlicher Innovationen, die ausgehend von Graz „Architektur nach einer längeren Bewusstlosigkeit in Österreich wieder zum Thema machten“ und als „Antiposition zu einem wie immer gearteten geschlossenen Architekturbegriff“ (Friedrich Achleitner) gelten können.
Eine umfassende Publikation der Projekte und Realisierungen der Werkgruppe Graz liegt bisher noch nicht vor, ist jedoch unverzichtbarer Bestandteil der österreichischen Architekturgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg.
Im Anschluss an die Buchpräsentation findet auch am 24. Oktober 2013 die Ausstellungseröffnung zur Werkgruppe Graz statt.