Aufgrund seiner geokulturellen Lage zeichnet sich Graz durch eine dominante Südostorientierung aus. Diese machte Graz zur Hauptstadt Innerösterreichs, eines Länderkomplexes, der neben der Steiermark Kärnten, Krain, Triest, Görz, Gradiska und Teile Istriens umfasste. Diese Ausrichtung ist in vielfacher Hinsicht bis heute von Relevanz, ob im Ökonomischen oder im Kulturellen, aber auch in den Städtefreundschaften mit urbanen Zentren im Alpen-Adria-Pannonia-Raum. Besonders eng sind die Verknüpfungen mit Triest, dem Hafen an der nordöstlichen Adria.
Über den Vortragenden: Gerhard Michael Dienes, Dr. phil. Historiker, geb. 1953 in Graz, ab 1980 im Stadtmuseum Graz, von 1990 bis 2004 dessen Leiter, ab 2005 im Universalmuseum Joanneum (Direktion/ Auslandskulturprojekte). Kurator von über 90 Ausstellungen im In- und Ausland, ca. 150 Publikationen zur Stadt-, zur Kultur- und Mentalitätsgeschichte sowie zur Geschichte des Alpen-Adria-Raumes.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung TRI/E/S/T/E, zu sehen bis 5.8.2018 im HDA
Der postkoloniale Blick auf (das verlorene) Triest und der damit verbundene sanfte Wunsch auf Repatriierung auf der einen Seite und die vielen Identitäten (nicht nur jene der (konstruierten) Ethnien, wie in der Titelformulierung angedeutet) auf der anderen Seite fungieren als Leitmotive dieses Ausstellungs- und Konversationsprojekts.
Auf dieser Seite verwenden wir Cookies und speichern anonymisierte, statistische Daten zur Auswertung der Website-Nutzung. Mit dem Drücken von "OK" oder dem Weitersurfen auf dieser Website stimmen sie dem zu. Detailierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.